22 Jahre wegen Auftragsmord

So geht es dem ''Tiger King'' im Gefängnis

16.04.2020

Joe Exotic wollte Carole Baskin töten lassen. Dafür sitzt er jetzt über zwei Jahrzehnte hinter Gittern. Sein vierter Ehemann Dillon hält dennoch zu ihm und erzählt wie es dem schrillen Zoo-Chef geht. 

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© Netflix US / AFP
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Die Netflix-Serie "Großkatzen und ihre Raubtiere" machten Joe Exotic als "Tiger King" weltweit bekannt. Die Doku schlug auf dem Streamingdienst ein wie eine Bombe. Millionen verfolgten das so turbulente Leben vom schrillen Privatzoo-Direktor Exotic. Trauriger Höhepunkt: 2017 wollte er seine Erzfeindin, die Tierschutzaktivistin Carole Baskin, ermorden lassen. Dafür wurde er im Jänner zu 22 Jahren Haft verurteilt. 

Jetzt sprach "bild.de" mit dem vierten Ehemann von Joe Schreibvogel alias Joe Exotic. Dillon Passage lernte ihn 2017 in einem Chat-Room kennen. "Ich war zu der Zeit sehr depressiv und allein. Joe hat mich da rausgeholt. Er hat meinem Leben ein Ziel gegeben, indem ich mich um die Tiere in dem Zoo gekümmert habe", erzählt der 24-Jährige. Dass die ganze Welt durch die Netflix-Serie  Exotic als Verrückten wahrnimmt, will Dillon nicht gelten lassen. "Die Dokumentation hat sich darauf konzentriert, Joes verrückte und dunkle Seite zu zeigen. Joe kann jetzt nicht sprechen, aber ich dafür! Er ist ein gefühlvoller, romantischer Mensch", so Passage. 

© Netflix
Joe Schreibvogel mit seinem vierten Ehemann Dillon.

Er hält auch im Gefängnis zu seinem Ehemann. Exotic wurde wegen gesundheitlicher Probleme von Oklahoma in ein Gefängniskrankenhaus nach Texas verlegt. „Der Corona-Test war negativ, er wird medizinisch gut versorgt, befindet sich noch in Isolation. Joe ist so weit in Ordnung, den Umständen entsprechend. Niemand ist gern im Gefängnis. Ich versuche, so positiv wie möglich zu bleiben in dieser Situation, die keiner von uns kontrollieren kann. Ich muntere Joe auf, indem ich ihm erzähle, was mein Hund so treibt", erklärt er. Nun kämpfen sie gemeinsam, um Joe's Gefängniszeit zu verkürzen. Sie reichten Berufung gegen das Urteil an. 

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