Selbstverrat

Ärztin: 'Angelina musste an die Öffentlichkeit!'

18.08.2013

Dr. Funk erklärt, warum ihre Patientin die Amputation öffentlich machte.

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Krebs-Risiko
In den letzten Monaten hat Angelina Jolie einiges durchmachen müssen. Wegen ihres erhöhten Risikos, an Brustkrebs zu erkranken, ließ sie sich vorsorglich beide Brüste entfernen. Im Mai machte die Schauspielerin ihre Brustamputation öffentlich. Nun erklärt ihre Ärztin, Dr. Kristi Funk, warum es von Angelina das Richtige war, die OP öffentlich zu machen.

Die Gründe
„Angelina schützt ihr Privatleben sehr und hat sich den Moment der Kundgebung genau ausgewählt.“, so Dr. Funk. Sie lernte die 38-Jährige in den schweren Monaten gut kennen. „Als Philanthropin hätte sie die OP niemals verheimlichen und sich zugleich treu bleiben können.“ Sie ist sich sicher, dass Angelina aufgrund ihrer Bekanntheit und ihrem Mut, ihre Amputation öffentlich zu machen, das Thema Brustkrebs und das sogenannte Brustkrebsgen „BRCA1“ in der Öffentlichkeit gefördert hat. „Die schönste Frau der Welt lässt sich einen Teil ihres Körpers, ihrer Weiblichkeit entfernen, da fragt man sich doch ‚Warum macht sie das?‘“, so die Ärztin im Interview.

Kein Risiko
Die Frau an Brad Pitts (49) Seite habe sich für den Eingriff entschieden, weil sie ein Gen in sich trage, das ihr Risiko auf Brustkrebs auf 87 Prozent erhöhe.
Ihre Mutter Marcheline Bertrand starb im Alter von 56 Jahren ebenfalls an Krebs, noch ein Grund mehr für die hübsche Schauspielerin nichts dem Zufall zu überlassen: "Ich hoffe, dass andere Frauen von meiner Erfahrung profitieren können", so die Aktrice. Und weiter: "Als ich wusste, dass dies meine Realität ist, habe ich mich entschieden, proaktiv zu sein und das Risiko so weit wie möglich zu minimieren." Sie habe sich innerhalb von drei Monaten mehreren Eingriffen unterzogen. Ihre Brüste wurden mit Implantaten rekonstruiert, ihre Brustwarzen blieben erhalten.

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