Kein Schloss

DIESER Herzenswunsch blieb Giorgio Armani bis zu seinem Tod verwehrt

14.09.2025

Er war der unangefochtene König der Mode. Mit seinen Schöpfungen baute Giorgio Armani ein weltweites Imperium auf und wurde zum Milliardär. Doch trotz allen Erfolges blieb ihm ein Wunsch bis zum Lebensende verwehrt: der Kauf des Castello di Rivalta nahe seiner Geburtsstadt Piacenza

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Die malerische Burganlage Castello di Rivalta mit eigenem Dörfchen war für Star-Designer Giorgio Armani mehr als ein Stück Land. Als Kind verbrachte er dort unbeschwerte Tage mit seinen Geschwistern am Fluss Trebbia, genoss Mamma Marias Pasta und träumte noch davon, die Welt zu erobern. Jahrzehnte später wollte er genau an diesem Ort zur Ruhe kommen – seinen Wurzeln nah, seiner Familie verbunden.

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Graf sagte 35 Jahre lang „No“

Doch der Eigentümer, Graf Orazio Landi von Rivalta, ließ sich von Armani nicht umstimmen. „Er hat mehrere Anläufe unternommen, ließ nicht locker, doch ich musste ihm immer wieder erklären, dass ich an seinem Geld nicht interessiert bin“, erzählt der Graf gegenüber der "Bild"-Zeitung. Selbst auf Armanis Trauerfeier kam das Thema noch einmal zur Sprache. Für den Grafen stand fest: Die seit 700 Jahren im Familienbesitz befindliche Burg bleibt unangetastet und soll an die nächsten Generationen weitergegeben werden.

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Angebote in Millionenhöhe

Nicht nur Armani zeigte Interesse. Immer wieder erreichten den Grafen Kaufangebote, teils in schwindelerregender Höhe. „Manche boten 50 oder 100 Millionen Euro. Erst dieses Jahr rief mich ein Inder an und bot mir sogar einen Blankoscheck an.“ Doch für den Besitzer blieb ein Verkauf undenkbar. Armani kam dem Anwesen immerhin auf andere Weise nah: Der Graf ließ ihm als Stammgast die Schranke öffnen, wenn er mit seinem Bentley vorfuhr, damit er dort parken konnte.

Ein Zuhause im Restaurant

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Oft fuhr Armani gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Leo Dell’Orco aus Mailand nach Rivalta. Er legte Blumen in der Familienkapelle nieder und kehrte anschließend in sein Lieblingsrestaurant „Antica Locanda del Falco“ ein. Dort, im Schatten der Burg, fühlte sich die Mode-Ikone zuhause – nah bei den Erinnerungen an seine Kindheit. Es war auch sein letzter Wunsch, in Rivalta bestattet zu werden. 

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