Vogelgezwitscher

Fidel Castro setzt auf Twitter-Stil

16.06.2012

Castro gibt Regierung Kurzanweisungen, die via Twitter verlinkt werden.

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Kubas früherer Staatschef Fidel Castro, einst bekannt für seine stundenlangen Reden, wendet sich seit neuestem mit Kurzbotschaften im Twitterstil an die Öffentlichkeit. Seit dem vergangenen Sonntag hat der Ex-Präsident des Karibikstaates bereits fünf "Minibotschaften" über die Regierungsseite Cubadebate ins Netz stellen lassen. In den "Reflexionen des Genossen Fidel" von bis zu sechs Zeilen scheint er der Regierung Anweisungen geben zu wollen. Auf die Meldungen wird auch über den Twitter-Account "@reflexionfidel" verlinkt.

Spektrum von Lob bis Kritik
Eine von Castros Botschaften enthält ein Lob für den ehemaligen Staats-und Parteichef der DDR, Erich Honecker. In einer anderen kritisiert der 85-Jährige den Reformer Chinas, Deng Xiaoping, da dieser Kuba kritisiert hatte. Das neue Format erregte in den Netzen Aufmerksamkeit und führte zu Spekulationen über die Gesundheit Castros. Er war 2006 wegen einer schweren Erkrankung zurückgetreten und hatte sich seither mit ausführlichen Kommentaren zu Wort gemeldet.

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