Frauenliebling

Fitz: "Sie lieben eine Figur - nicht mich"

10.09.2013

Florian David Fitz über sein Image als Frauenschwarm und private Glücksgefühle.

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© TZ Österreich/ Bruna
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Als Doctor‘s Diary-Macho Marc Meier brach Florian David Fitz (38) reihenweise Frauenherzen. Und auch abseits der Serie stehen die weiblichen Fans bei ihm Schlange. Die Wien-Premiere seiner Kinokomödie Da geht noch was – drei Männer dreier Generationen hadern mit der Welt im allgemeinen und den Frauen im besonderen – wurde von Kreischkonzerten begleitet. Und Fitz spielte am Red Carpet als dauerlächelnder Charmeur einmal mehr gekonnt seine Paraderolle. In Madonna SOCIETY verrät der Schauspieler und Regisseur, warum er sein Herzensbrecher-Image dennoch für eine Illusion hält, was ihn privat glücklich macht und was Filmrollen mit verlieben zu tun hat.

Ihre Filmfigur lebt in einer Art Scheinwelt, die sehr viel mit Äußerlichkeiten zu tun hat. Kommt Ihnen das aus der Showbranche bekannt vor?
Florian David Fitz:
Boah, das ist so ein Stereotyp, dem ich nicht noch weiter Nahrung geben möchte. Die Leute sind auch nicht anders als andere. Aber was so in den Medien abgebildet wird, sind natürlich Märchenbilder. Jeder vernünftige Mensch weiß doch, dass der rote Teppich keine Realität abbildet. Die Leute sind auch nicht glücklicher oder unglücklicher als andere Menschen. Den schönen Schein wahren, das gibt es aber natürlich schon auch in der Realität. Die Leute, die das machen, merken das allerdings meist gar nicht. Es braucht dann immer eine Art Schicksalsschlag, um zu begreifen, das da im Leben vielleicht etwas nicht stimmt.

Eine Rolle, die Ihnen trotzdem ständig anhaftet, ist die des Herzensbrechers und Frauenschwarms.
Fitz:
Ich nehme das als Kompliment, aber das hat in meinem Leben keine wirkliche Realität. Das hat mit meinen Rollen zu tun, vor allem mit Doctor‘s Diary, mit dem Arzt, den alle Frauen wollten, aber nichts mit mir als Person. Wenn ich wirklich so ein Frauenschwarm wäre, wäre ich das ja auch schon gewesen, bevor ich berühmt geworden bin. Klar freue ich mich über die Aufmerksamkeit. Aber der Frauenschwarm, den die Leute lieben, ist eine fiktive Figur, nicht Florian als Privatperson.

Auch Glück ist Thema in Ihrem Film. Was macht Florian David Fitz happy?
Fitz:
Ich glaube, wir gehen mit dem Wort Glück schlampig um. Glück ist ja nur ein kurzfristiger Zustand, das kommt und geht und ist nicht planbar. Spannender ist Zufriedenheit. Da kann man selber dran arbeiten. Und was es dazu braucht, ist ja altbekannt. Ich glaube, eine Mischung aus Zerstreuung und Konzentration ist gut. Ich bin zufrieden, wenn ich eine Aufgabe habe, die ich sinnvoll finde. Unangenehm wird‘s, wenn ich irgendwo festhänge, mich nicht entscheiden kann.

Das ganze Interview lesen Sie in der neuen Ausgabe von Madonna SOCIETY!

© Reuters

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