"Fressrausch"

Steven Spielberg bedauert Folgen seines Filmhits für weiße Haie

19.12.2022

US-Regisseur Steven Spielberg hat in einem Interview die negativen Folgen seines Filmhits "Der weiße Hai" für die Raubfische bedauert. 

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images/ AFP
Zur Vollversion des Artikels

 "Ich bedauere bis zum heutigen Tag die Dezimierung der Haipopulation aufgrund des Buches und des Films. Ich bedaure das wirklich sehr", sagte der 76-Jährige am Sonntag in der BBC-Sendung "Desert Island Discs".

Spielberg sprach von einem "Fressrausch" (englisch: "Feeding frenzy"), den der Film nach seinem Erscheinen 1975 unter Sportfischern ausgelöst habe. Halb im Spaß sagte Spielberg, dass er deswegen Angst habe in Haigewässern baden zu gehen - "dass die Haie irgendwie sauer auf mich sind".

Spielbergs Horrorschocker (englischer Titel: "Jaws") basiert auf dem gleichnamigen Roman des US-Autors Peter Benchley (1940-2006). Er spielte bei einem Budget von schätzungsweise 8 Millionen US-Dollar weltweit etwa 470 Millionen US-Dollar ein und wurde 1976 mit drei Oscars und einem Golden Globe ausgezeichnet. In einem BBC-Bericht wurde der Fischforscher George Burgess zu den Folgen des Films befragt: "Tausende von Anglern machten sich auf den Weg, um Trophäenhaie zu fangen, nachdem sie "Jaws" gesehen hatten." Burgess sprach von einem "Testosteronrausch", der über die US-Ostküste schwappte. Bereits Benchley soll sich Berichten zufolge für die Folgen seines Buches entschuldigt haben.

Zur Vollversion des Artikels