64. Berlinale

Waltz & Co. vergeben Goldene Bären

06.02.2014

Das deutsche Fimfestival startet am 6. Februar in Berlin.

Zur Vollversion des Artikels
© Reuters
Zur Vollversion des Artikels

Die 64. Berlinale beginnt am 6. Februar mit Wes Andersons "The Grand Budapest Hotel" und bietet bis 16. Februar mehr als 400 Filme sowie österreichische Rekordbeteiligung. Gleich 26 Produktionen weisen einen majoritären oder minoritären österreichischen Anteil auf, und in der Jury darf Christoph Waltz mitbestimmen. Die Botschaft in Berlin lädt daher am 9. Februar auch zum großen Österreicherempfang.

Österreich stark vertreten
Ein Debüt im Wettbewerb, ein Alpenwestern und eine Kolonialismus-Doku als große Specials, dazu kleine Festspiele für die Experimentalfilmerin Friedl vom Gröller mit neun ihrer Kürzestfilme im Forum Expanded: Die Bandbreite des österreichischen Festivalaufgebots ist enorm. Und mit drei minoritären Koproduktionen - u.a. für Dominik Graf und Benjamin Heisenberg - setzen die heimischen Firmen auch ein europäisches Ausrufezeichen.

Heimischer Film im Wettbewerb
Man hoffe, dass auch die Politik diese umfangreiche Präsenz registriere, formulierte Sudabeh Mortezai den Wunsch, dass "das schon jetzt erfolgreiche Jahr" für den österreichischen Film auch die Subventionsgeber überzeuge. Mortezais "Macondo" über die gleichnamige Flüchtlingssiedlung am Wiener Stadtrand läuft im Wettbewerb Rücken an Rücken mit Alain Resnais, Richard Linklater sowie u.a. vier deutschen und drei chinesischen Filmen.

Internationale Prominez außerhalb des Bären-Rennens
Die große Prominenz findet sich bei der Berlinale meist außerhalb des Wettbewerbs - etwa mit George Clooneys starbesetztem "Monuments Men" oder Lars von Triers bereits mit Spannung erwarteter Langfassung von "Nymphomaniac". Mit Wes Anderson zum Auftakt ist dem ersten großen A-Festival des Jahres aber ein Coup gelungen, werden doch u.a. Ralph Fiennes, Bill Murray und Lea Seydoux am roten Teppich erwartet.

Zehn Tage volles Programm
Bis 16. Februar frönt das größte Publikumsfestival der Welt wieder der Überforderung: In zehn Sektionen rangeln die mehr als 400 Filme um die Aufmerksamkeit der Presse sowie der fast 500.000 Kinobesucher. Weitere knapp 800 Filme werden auf dem parallel zur Berlinale laufenden European Film Market für professionelle Filmeinkäufer gezeigt. In Berlin zeichnet sich schon früh ab, wie das Kinojahr ungefähr aussehen wird.

Der Erfolg setzt sich fort
Von österreichischer Seite dürfen sowohl Mortezai als auch im Kurzfilmwettbewerb Billy Roisz und Christian Neubacher/Elke Groen auf einen Goldenen Bären hoffen, in den anderen Sektionen gastieren u.a. Umut Dag, Elfi Mikesch, Sebastian Brameshuber, Johannes Holzhausen, Georg Tiller und Michael Glawogger. Bei weiteren Galas im Rahmen des Festivals haben zudem die Riahi-Brüder und sieben Schauspieler gute Preischancen.

Die Jury ist bereit
Neben Christoph Waltz werden der US-Produzent James Schamus, er übernimmt in diesem Jahr den Vorsitz der Berlinale,  die James-Bond-Produzentin Barbara Broccoli, die Schauspieler Tony Leung, Greta Gerwig und Trine Dryrholm sowie die Filmemacher Michel Gondry und Mitra Farahani über die Vergabe des Goldenen Bären entscheiden.




 
Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel