Filmmonat Februar

Filmmuseum mit Japan-Schwerpunkt

30.01.2014


Filmmuseum präsentiert Werk von Mizoguchi und dessen Lebensgefährtin Tanaka.

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© www.filmmuseum.at
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"The Wolf of Wall Street", "12 Years a Slave", "Only Lovers Left Alive" - während das anspruchsvolle Kino aktuell aus dem Vollen schöpft, steht der Filmmonat Februar ansonsten ganz im Zeichen von Filmgeschichte und -festival. Das Filmmuseum lädt nach Japan, das Filmarchiv ins "Kino der Orte" - und insgesamt mehr als 20 Filme lassen den Berlinale-Ausflug zur österreichischen Klassenfahrt werden.

Filmmuseum mit Japan-Schwerpunkt
Mizoguchi Kenji (Bild oben links) und Tanaka Kinuyo (Bild oben rechts)  im Filmmuseum (ab 7. Februar): Mizoguchi Kenji gilt als eine der Schlüsselgestalten des Weltkinos, deren Schaffen ständig neue Seiten abgewonnen werden - die visuelle Eleganz, die zerbrechliche Kinoschönheit seines Werks, das Feministische und das Humanistische, die vielen Seiten, die man allein in einem Werk kaum für möglich halten würde. Tanaka Kinuyo war Mizoguchis Lebensgefährtin und bevorzugte Darstellerin - doch als sie selbst Regie führen wollte, lehnte der Regisseur dies strikt ab, worauf sie sich von ihm trennte, um selbst sechs Filme zu realisieren, die bisher viel zu wenig gewürdigt wurden.

Iranischer Exkurs
Iranisches Kino im Exil im "Admiral Kino" (bis 4. Februar): Zum zweiten Mal veranstaltet das Admiral Kino in Zusammenarbeit mit dem Iranischen Kulturverein Andischeh eine Filmreihe, die sich mit der aktuellen Produktion iranischer Filmschaffender beschäftigt. Die thematische Klammer der acht Filme ist diesmal das Exil, das viele Regisseure mehr oder weniger freiwillig gewählt haben, um ihre Filme zu realisieren und ihrer Arbeit nachgehen zu können. Im Programm finden sich bis zum 4. Februar u.a. "Exile Family Movie" von Arash T. Riahi und der Oscarpreisträger "Nader und Simin - Eine Trennung".

Österreich stark bei Berlinale vertreten
Berlinale (6. bis 16. Februar): Das österreichische Filmschaffen ist so stark wie nie zuvor bei der Berlinale vertreten: 21 heimische Produktionen sowie fünf Koproduktionen finden sich im Aufgebot quer durch alle Programmsektionen des größten Publikumsfestivals der Welt. Im Wettbewerb rittert "Macondo" von Sudabeh Mortezai um den Goldenen Bären, im Kurzfilmwettbewerb haben Billy Roisz sowie Christian Neubacher/Elke Groen gute Chancen. Als Specials laufen der Alpenwestern "Das finstere Tal" und die Kolonialismusdoku "We Come as Friends". Und allein ins Panorama und ins Forum wurden 15 Kurz-und Langfilme eingeladen.

Filmarchiv tourt duch Wien
"Kino der Orte" vom Filmarchiv Austria (26. und 27. Februar): Während des andauernden Umbaus des Metro Kinos tourt das Filmarchiv durch jene Häuser Wiens, in denen sich früher die schönsten Kinosäle und heute zumeist Büros befinden. In der Hütteldorfer Straße 253 im 14. Gemeindebezirk befand sich beispielsweise ab 1911 ein Kino, das bis vor etwa 50 Jahren zu einem der eindrucksvollsten und schönsten der Stadt gehörte: das Kino Baumgarten. Die heutige kreative Bürogemeinschaft hat die Struktur des Saales erhalten und ermöglicht im Rahmen von "Kino der Orte" die Vorführung von "L'Uomo delle Stelle" von Giuseppe Tornatore sowie "The Purple Rose of Cairo" von Woody Allen.

Info
Alle Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie unter www.admiralkino.at, www.berlinale.de, www.filmmuseum.at, und www.filmarchiv.at.

Hier gehts zu den aktuellen Kino-Filmtrailern.

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