Trotz 60 Lenzen

Godzilla zerstört immer noch Städte

16.05.2014

Die grauenhafte Riesenechase ist nach 60 Jahre immer noch so lebendig wie damals.

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© 2014 Warner Bors. Entertainment
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Im Jahr 1954 drehte der Japaner Ishiro Honda den ersten Godzilla-Film, es folgten zahllose japanische Fortsetzungen und Neuinterpretationen. Vor 16 Jahren versuchte sich auch der deutsche Hollywoodregisseur Roland Emmerich an einer "Godzilla"-Version. In Emmerichs Film zeigte sich das Ungeheuer - ähnlich wie in Steven Spielbergs "Jurassic Park" - erst spät in seiner ganzen furchtbaren Größe. Im neuen Godzilla-Film darf der Zuschauer dagegen sehr früh vor dem schuppigen Untier erschaudern.

Diesmal der Gute
Doch schon bald könnte man durchaus so etwas wie Sympathie mit Godzilla empfinden - denn mit den insektenähnlichen Mutos fällt ein möglicherweise noch größerer Feind über die Menschheit her. Sie ernähren sich von nuklearem Abfall und auch den auf sie gerichteten Atomsprengköpfen. Da scheinen die Einwohner der am übelsten gebeutelten Stadt San Francisco und Godzilla plötzlich auf einer Seite zu kämpfen.

Wie in vielen großen US-Produktionen üblich ist "Godzilla" bei aller Zerstörungswut aber auch so etwas wie ein Familienfilm - ein Streifen, der an das Zusammengehörigkeitsgefühl appelliert. Die Krise bringt jede Menge Helden hervor, in diesem Fall sind viele von ihnen US-Armeeangehörige.

Kindheitstraum
Der britische Regisseur Gareth Edwards ("Monsters") hat für seine Neuverfilmung "Breaking Bad"-Star Bryan Cranston vor die Kamera geholt. Der war schon als kleiner Bub riesiger Godzilla-Fan. "Ich bin in die Küche meiner Mutter gegangen und habe Tassen und Schüsseln und Gläser genommen und sie mit Dreck gefüllt und sie dann umgestülpt."   So habe er künstliche Städte erschaffen. "Und dann kam mein Godzilla und hat das Ganze wieder zerstört", erinnerte sich der US-Schauspieler.


 
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