Harry Belafonte erhielt Ehren-Oscar

Der US-Sänger und Schauspieler Harry Belafonte ist am Samstag für sein humanitäres Engagement mit einem Ehren-Oscar ausgezeichnet worden. Der 87-Jährige habe seinen Ruhm für eine höhere Sache eingesetzt, sagte der Regisseur Steve McQueen in seiner Laudatio. Der Jean Hersholt Humanitarian Award, der Oscar für humanitäres Engagement, ist gleichwertig mit einem klassischen Oscar.

"Ich wünschte, ich könnte noch den Rests dieses Jahrhunderts erleben, um zu sehen, was Hollywood macht", sagte Belafonte bei der Preisverleihung im Dolby Theatre in Los Angeles. Hollywood könne "vielleicht, nur vielleicht" die Zivilisation verändern.

Engagement
Belafonte hatte in Filmen wie "Carmen Jones", "Die Welt, das Fleisch und der Teufel" oder "Wenig Chancen für morgen" schon früh die Rassentrennung und soziale Ungleichheit thematisiert und war ein Freund des US-Bürgerrechtlers Martin Luther King. Belafonte engagierte sich auch gegen den Hunger und Aids sowie für Bildung und Bürgerrechte.

Gewinner
Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die jährlich den Oscar vergibt, bedachte auch den japanischen Regisseur Hayao Miyazaki, den französischen Drehbuchautoren Jean-Claude Carriere und die irische Schauspielerin Maureen O'Hara mit Ehren-Oscars.