Sophie Marceau verführt im Kino

Sacha Keller liebt sein leichtes Leben voller Affären und Partys. Er ist Musiker in Paris, schreibt Werbejingles und nachts spielt er Klavier in einer Bar. Seine Mutter kümmert sich um seine Wäsche und achtet darauf, dass ihr Sohn genügend Obst isst. Das Leben von Charlotte Posche dagegen ist durchorganisiert, für Tagträume fehlt ihr die Zeit. Sie wohnt großbürgerlich, hat drei Kinder. Von ihrem Mann - einem gut verdienenden Manager - ist sie getrennt. Die Romanze "Und nebenbei das große Glück" führt die beiden zusammen. Es gibt Slapstick, Klamauk und Stunts und natürlich ein Happy End. Die leichte Komödie aus Frankreich mit Sophie Marceau ("La Boom - Die Fete") und Gad Elmaleh in den Hauptrollen startet am 21. September in Österreich.

Hier der Trailer zum Film

Liebe auf den ersten Blick
Regisseur James Huth ist schnell mittendrin in seiner Geschichte: Sacha kommt aus dem Büro von Alain Posche, dem er die Musik für eine Werbung vorgestellt hat - kein besonders erfolgreicher Auftritt vor dem Noch-Ehemann von Charlotte. Dann fängt es auch noch stark an zu regnen. Im gleichen Moment rutscht Charlotte auf dem nassen Bürgersteig aus und schlittert dem Bohemien vor die Füße. Die beiden schauen sich an und verlieben sich auf den ersten Blick. Charlotte weiß anscheinend sofort, dass es ernst ist. Sacha braucht länger, um zu erkennen, dass es dieses Mal mehr als eine flüchtige Affäre ist.

Neue Liebe gefährdet
Da wären zum einen die drei Kinder Charlottes, die den Lebenskünstler abschrecken. Der jüngste Sohn sagt immer wieder, "ich mag dich nicht". Sacha muss alle Register ziehen: Beim Essen macht er Zaubertricks, im Badezimmer versucht er sich als Klempner und richtet Chaos an. Und natürlich gibt es weitere Hindernisse auf dem Weg zur Zweisamkeit: Alain Posche und Sachas Freund Lolo, der mit ihm unbedingt eine Show komponieren und nach New York will. Immer wieder gibt es unterhaltsame Szenen, doch der Plot verliert im Vergleich zum Start des Films an Fahrt, und der Zuschauer braucht nicht viel Fantasie, um zu wissen, wie es weitergeht.

EIn Korb aus Liebe  
Schließlich macht Sacha Charlotte in einem Park eine Liebeserklärung, doch die gibt ihm überraschenderweise einen Korb. Sie will dem Musiker nicht den Weg nach New York verbauen, so war es mit Lolo abgesprochen. Doch der hält die Geschichte nicht durch, als er sieht, wie Sacha leidet. So gehen die Dinge ihren Gang und am Schluss entscheiden sich Sacha und Charlotte für ein neues Leben.

Fazit: Optimistischer Film über Liebe
Regisseur Huth wollte einen "optimistischen Film über die Liebe" machen, so sagt er im Presseheft. Das ist ihm gelungen. Die 45 Jahre alte Marceau, die nicht nur in Frankreich sehr populär ist, spielt mit großem Einsatz, stürzt Treppen herunter, rennt gegen Türen und stolpert durch Wohnungen. Man sieht, wie viel Spaß ihr die Rolle macht. Doch trotz der guten Schauspieler: Neu ist die Idee dieser Romanze wahrlich nicht. Aber wer leichte Unterhaltung sucht, schöne Bilder aus Paris und New York sehen will, macht bei "Und nebenbei das große Glück" nichts falsch.

(Von Iris Auding/dpa)

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