Indiskretionen

Klinikmitarbeiter nach Clooney-Unfall suspendiert

10.10.2007

Für unbefugten Zugriff auf Patientendatei vom Dienst suspendiert. Wurden vertrauliche Informationen an die Medien weitergegeben?

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© Reuters
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Weil sie sich unbefugt Zugang zu Patientendaten des bei einem Verkehrsunfall verletzten Schauspielers George Clooney verschafft haben sollen, sind im US-Staat New Jersey zahlreiche Krankenhausmitarbeiter suspendiert worden. Laut einem Bericht des New Yorker Fernsehsenders WCBS-TV befinden sich unter den bis zu 40 Betroffenen auch Ärzte. Den Beschäftigten werde vorgeworfen, möglicherweise Informationen an die Medien weitergegeben zu haben.

Disziplinarmaßnahmen gegen 27 Beschäftigte
Die Zeitung "The Jersey Journal" schrieb, gegen 27 Beschäftigte des Palisades Medical Centers in North Bergen seien Disziplinarmaßnahmen ergriffen worden, weil sie sich die Unterlagen ohne Genehmigung angesehen hätten. Unter ihnen seien aber keine Ärzte. Nach dem US-Gesetz dürfen nur Personen, die direkt mit der Behandlung eines Patienten befasst sind oder waren, dessen Daten einsehen.

Clooney versöhnlich
Clooney erklärte, er habe von dem Vorgang erst am Dienstag erfahren. "Obwohl ich stark an das Recht eines Patienten auf Vertraulichkeit glaube, hoffe ich, dass dies ohne die Suspendierung von medizinischem Personal geregelt werden kann." Clooney brach sich bei dem Motorradunfall am 21. September eine Rippe, seine Begleiterin Sarah Larson erlitt einen Fußbruch.

Die Sprecherin einer Gewerkschaft, in der einige der betroffenen Krankenhausmitarbeiter organisiert sind, erklärte, die Beschäftigten erhielten vier Wochen lang kein Gehalt.

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