Sbg. Festspiele

Burgstaller: Subventionen eingefroren

24.08.2009

Landeshauptfrau wird öffentliche Gelder nicht erhöhen

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© APA/Neumayr
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Die Salzburger Festspiele dürfen in den kommenden zwei Jahren nicht mit mehr Geld von der öffentlichen Hand rechnen: "Wir haben heuer einen vierprozentigen Sprung nach oben gemacht. Und in den nächsten zwei Jahren wird es sicher nicht mehr geben als jetzt", kündigte die Salzburger Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (S) in einem Interview mit den "Salzburger Nachrichten" (Dienstag-Ausgabe) an.

"Zusätzliches Geld muss von woanders kommen"
Der Steuerzahler zahle ohnedies "einen schönen Anteil". "Zusätzliches Geld muss von woanders kommen, von Sponsoren oder Kartenkäufern. Und um Karten zu verkaufen, muss man einfach darauf achten: Was wollen die Leute sehen? Das von den Menschen Geliebte gleich mit Kommerz gleichzusetzen, halte ich nicht für fair. Die Festspiele haben bisher gut im Lot gehalten, was sie Mutiges wagen und wo sie Deckungsbeiträge herausholen können", so die Landeshauptfrau.

Vertragsverlängerung für Rabl-Stadler bis 2014 wünschenswert
Burgstaller kündigte an, dass der Vertrag mit Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler bis 2014 verlängert werden soll. "Das Kuratorium hat beschlossen, dass eine Vertragsverlängerung für Präsidentin Rabl-Stadler bis September 2014 wünschenswert ist. Wir haben amtsintern und durch andere prüfen lassen, ob eine Ausschreibung erforderlich ist. Das Ergebnis ist: Wir brauchen keine."

Selbstkritik
Die Vorgehensweise des Kuratoriums bei den jüngsten Personalentscheidungen sieht Burgstaller auch mit Selbstkritik. Man hätte sich intern besser abstimmen müssen. "Ich bin nächstes Jahr wieder Vorsitzende, und es wird mir ein Anliegen sein, dass das Kuratorium sich nicht als ein Nebeneinander von Vertretern des Bundes, des Landes, des Tourismusfonds und der Stadt, sondern als Einheit sieht. Dieses Miteinander hat uns in der letzten Zeit gefehlt."

Bestellung Alexander Pereiras
Weshalb die Bestellung Alexander Pereiras an einem einzigen Nachmittag erfolgt ist, erklärte die Landeshauptfrau so: "Wir ließen uns von der Findungskommission einen Dreiervorschlag vorlegen, sprachen aber auch über einige andere Bewerber. Es ist ja kein Geheimnis, dass viele von uns Markus Hinterhäuser für einen Topfavoriten hielten. Nicht umsonst haben wir ihm angeboten, wenigstens als interimistischer Intendant zu zeigen: Die Führung eines Hauses kann er genauso." Die Präsentation der Findungskommission im Kuratorium sei aber schließlich so eindeutig gewesen, "dass wir Alexander Pereira diese Chance bieten wollten".

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