Pop-Art

Claes Oldenburg stellt im mumok aus

03.02.2012

Eine große Claes Oldenburg Ausstellung würdigt den Pop-Art Künstler im mumok.

Zur Vollversion des Artikels
© Claes Oldenburg/mumok - Jürgen Frank
Zur Vollversion des Artikels

Pop-Art vom Feinsten hält in Wien Einzug. Ein New Yorker Müllsack. Ein kolossaler Staubsauger. Und immer wieder: Mickey Mouse. Von Mäusen und Menschen erzählt Claes Oldenburg in seinen ebenso witzigen wie scharfzüngigen Skulpturen, denen das mumok in Wien ab Samstag , den 4.2, eine aufsehenerregende Schau widmet.Man ziert damit das Cover des "Artforum International", nach Ende der Wiener Station (28. Mai) wandert "The Sixties" weiter nach Köln, Bilbao, ins New Yorker MoMa und nach Minneapolis. "Wir sind unglaublich stolz", fasste mumok-Direktorin Karola Kraus am 3.1 in einem Pressegespräch zusammen. Nie wurde das Frühwerk des Pop Art-Protagonisten in solcher Dichte gezeigt.

Bildhauer unter den Pop-Künstlern
Gut kennt man die Large Scale Projects, die gigantischen Alltagsgegenstände, mit denen er später die Kunst im öffentlichen Raum revolutionierte. Oldenburg ist der Bildhauer unter den Pop-Künstlern und fühlt sich ihnen gerade deshalb nicht so ganz zugehörig: "Die Skulptur ist immer etwas komplizierter", erklärt er. Eine "andere Version" der Pop Art sieht Kurator Achim Hochdörfer verwirklicht, als bei Warhol oder Lichtenstein. "Existenzialistischer, humanistischer." Weniger zynisch, weniger glatt. Seine frühen Installationen "The Street" und "The Store" zieren das Erdgeschoß des mumok.

Material von der Straße
Dass diese fragilen Arbeiten überhaupt transportiert werden konnten, ist langer Arbeit durch Restauratoren zu verdanken. Die Materialien stammen von der Straße und hätten ihn damals "nicht viel gekostet", sagt Oldenburg. "Ich hatte ja nicht viel." Ein Stockwerk höher fühlt man sich schon ganz zu Hause im Oldenburg-Universum, das ein so allgemein Menschliches ist. In "The Home" werden die Gegenstände einer typischen US-Wohnung der 60er im Großformat ausgestellt. Toiletten, Staubsauger, Lichtschalter, Pommes. Bald darauf plante er sie als Monumente für den öffentlichen Raum. Einen riesigen Teddybär entwarf er für den Central Park. Einige Eyponate sind nun bis 29. Mai im mumok für Pop-Art Fans zugänglich.

Info
"Claes Oldenburg: The Sixties", von 4. Februar bis 28. Mai, Mo 14-19 Uhr, Di bis So 10-19 Uhr, So 10-21; im mumok. Alle Information bezüglich der Ausstellung finden Sie auch unter www.mumok.at.




 
Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel