Nobelviertel Döbling

"Echte Wiener" ziehen in eine Villa

09.12.2009

Der Sackbauer-Clan ist ab Dezember 2010 in einem weiteren Kinofilm zu sehen.

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Mundl in einer Döblinger Villa? Dieses Setting erwartet die Fans von Karl Merkatz & Co. im Dezember 2010, wenn mit "Echte Wiener II. Die Deppat'n und die Gspritzt'n" die Fortsetzung des erfolgreichen Films "Echte Wiener. Die Sackbauersaga" in die Kinos kommt. Am Mittwoch präsentierte Produzent Robert Winkler im Kabarett Simpl das Filmprojekt, das im Mai und Juni nächsten Jahres realisiert werden soll. Dabei fand Merkatz eine Fortsetzung ursprünglich "sinnlos", wie er sagte. "Was sollen wir da machen? Sterben?", scherzte der 79-jährige Schauspieler.

Das intellektuelle Gegenstück
Auch seine Film-Ehefrau Ingrid Burkhard schlug in dieselbe Kerbe: "Sollen wir alle im Rollstuhl spielen?", habe sie sich gefragt. Dann sei der Produzent aber mit dem Drehbuch von Ernst Hinterberger gekommen. Und das habe sie schließlich alle überzeugt. "Hanni kommt durch eine Erbschaft zu Vermögen, und da kaufen sie sich eine Villa in Döbling. Mundl wird dafür sorgen, dass der verwahrloste Garten hergerichtet wird, so Hinterberger. "Und natürlich gibt es auch eine neue Lebensaufgabe für den Mundl. Er lernt wen kennen, der intellektuell sein Gegenstück ist."

Für Frau und Familie
Mundl sei "in Zeiten, wo jede zweite Ehe geschieden wird, ein Beispiel, dass man nicht immer gleich draufhauen oder zustechen muss", so der Autor, der sich freute, dass Mundl "seine Ehefrau nie betrogen hat und die Familie immer zusammengehalten hat." Erfolgsdruck verspürt Merkatz nach dem Teil 1, der fast 380.000 Menschen in die Kinos gelockt hat, keinen. "Es kann mir nichts geschehen", meinte er in Hinblick auf sein fortgeschrittenes Alter.

"Echte Wiener"
"Die machen mir alles nach", lachte Karli-Darsteller Klaus Rott. Kurz nach seinem ersten Solo-Programm sei die Idee zum ersten Film entstanden, kurz nach dem zweiten Programm kam die Fortsetzung der "Echten Wiener". "Also war ich logischerweise nicht wirklich überrascht." Erfolgsdruck verspürt auch Ockermüller keinen. "Ich bin zwar nicht so alt wie Merkatz, aber ich habe auch schon den letzten Film nicht getragen, da war ich nicht für den Erfolg zuständig. Das wäre bei einer Niederlage genauso."

"Mundls Bier"
Einzig ausfinanziert ist der Streifen noch nicht, wie es von Produzentenseite hieß. Mit "Zielpunkt" habe man allerdings bereits eine "enge Kooperation mit der Wirtschaft" geschlossen. Auch ist seit einigen Tagen die DVD von "Echte Wiener. Die Sackbauersaga" im Handel erhältlich. In Anlehnung an den "Pirelli-Kalender" gibt es von "Zielpunkt" nun auch den ersten "Mundl Bier Up"-Kalender für 2010, zudem ist mit "Mundls Bier" mittlerweile eine eigene Sorte auf dem Markt.

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