Literaturverfilmung

Eine Mutige Rolle für Peter Weck

19.11.2010

Multitalent Peter Weck spielt in dem Film einen Kinderschänder.

Zur Vollversion des Artikels
© ORF
Zur Vollversion des Artikels

Eher ungewöhnlich ist die Rolle, die Publikumsliebling Peter Weck in der Krimi-Verfilmung Die Mutprobe von Lisa Lercher am Mittwoch24.11. um 20.15 Uhr in ORF 1 spielt. In der ORF/MDR-Produktion steht der 80-Jährige als angesehener Ex-Lehrer unter dem schrecklichen Verdacht, sich vor vielen Jahren an kleinen Kindern vergangen zu haben.

Der Film
Familienrichterin Sabine (Elisabeth Lanz) kehrt zu einem Klassentreffen in ihr Heimatdorf zurück. Als die Tochter ihrer Jugendliebe Leonhard (Heio von Stetten) spurlos verschwindet, bittet Leonhard sie zu bleiben. Sabine willigt ein, doch der unverhoffte Aufenthalt in der alten Heimat wird zu einer Reise in die eigene Vergangenheit, auf der sie sich endlich ihrem schlimmsten Albtraum stellen muss.

Multitalent
Peter Weck, der vor allem mit Komödien in den 50er und 60er Jahren berühmt wurde, arbeitet gerne sowohl als Regisseur als auch als Schauspieler: "Ich habe sehr gerne die Fäden in der Hand. Da ist man als Schauspieler eher machtlos. Aber manchmal ist das auch eine Erholung, in dem Sinne, dass ich mich dann nur auf meine Rolle konzentriere und sich ein anderer den Kopf zerbrechen muss", verrät Weck im TV-AUSTRIA-Talk. Aber auch bei den Rollen, die er sich aussucht, soll Abwechslung herrschen. So stand der zweifache Vater nach dem Psycho-Krimi Die Mutprobe gerade mit Christiane Hörbiger für die Komödie Meine Oma ist die Beste vor der Kamera.

Zukunft
Mit seinen 80 Jahren denkt Peter Weck aber noch lange nicht ans Aufhören: "Ich war noch nie Mann des Urlaubs. Ich regeneriere mich sehr schnell, da reichen ein paar Tage." Neben den zahlreichen Dreharbeiten, seinen neuesten Film Die Liebe kommt mit dem Christkind zeigt der ORF am 3.12., kommt der Regisseur und Schauspieler auch noch dazu, seine Memoiren zu schreiben: "Wenn ich gewusst hätte, was das Wühlen in der Vergangenheit für eine Strapaze ist, hätte ich Nein gesagt", erzählt er. Dennoch erscheint die Autobiografie des beliebten Wieners im Dezember unter dem Titel War’s das?

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel