"Feind im Schatten"

Mankell: Der definitiv letzte „Wallander"

29.04.2010

Der letzte Wurf ist am 30.4. in Buchhandlungen erhältlich

Zur Vollversion des Artikels
© DPA
Zur Vollversion des Artikels

Letzten Sommer erschien in Stockholm nach zehn Jahren Pause der zehnte Wallander-Roman des schwedischen Krimi-Königs Henning Mankell. Die erste Auflage (125.000) war schon zwei Wochen vor dem Erscheinen vergriffen. Der Zsolnay Verlag bringt am Freitag, 30.4. unter dem Titel Der Feind im Schatten die deutsche Übersetzung heraus.

© Zsolnay

Mankell: "Der Feind im Schatten"
Zsolnay Verlag

Spannend
An einem Wintertag im Jahr 2008 verschwindet der Ex-Marineoffizier Håkan von Enke während seines täglichen Spaziergangs in Lilljansskogen. Für Kurt Wallander ist dieser Tatbestand von höchster Brisanz, weil von Enke der zukünftige Schwiegervater seiner Tochter Linda ist. Als auch von Enkes Ehefrau Louise verschwindet, kommt der Verdacht auf, dass der Offizier als Spion für Moskau gearbeitet haben könnte.

Muss-Roman für Mankell
„Ich hatte das Gefühl, dass ich diesen Krimi noch schreiben musste“, sagt Mankell. „Die Jagden schwedischer Offiziere auf sowjetische U-Boote in den 1980er Jahren sind bis heute nicht aufgeklärt. Alle haben gelogen, da muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden.“

Definitiv letzter Wallander
Kommissar Wallander, mittlerweile Großvater und beruflich nicht mehr so fest im Sattel, fühlt sich einsam und alt. „Das ist definitiv mein letzter Wallander-Roman“, sagt Mankell. „Wallander stirbt zwar nicht, aber sein geistiger Zustand erlaubt keine weiteren Ermittlungen. Der Verlust des Gedächtnisses bei alten Menschen beschäftigt mich sehr. Wenn man alt ist, hat man nur mehr die Erinnerung, und wenn man die auch verliert, ist das Leben zu Ende."

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel