José Cura im Konzerthaus

Argentinischer Startenor singt Solo-Show

08.12.2013

Der argentinische Startenor José Cura singt am Montag Lieder aus seiner Heimat.

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© APA/Herbert Pfarrhofer
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Mit 15 Jahren hat er als Chordirigent debütiert, parallel dazu Komposition, Klavier und Gesang studiert. Seit 20 Jahren gehört der argentinische Startenor José Cura, der zuletzt als Verdis Otello an der Staatsoper triumphiert hat, zu den wichtigsten Opernsängern der Welt.

Am Montag gibt er im Wiener Konzerthaus, begleitet von Kristin Okerlund am Klavier, einen Liederabend mit hierzulande wenig bekannten Werken argentinischer Komponisten wie Carlos Guastavino, Carlos López Buchardo, Alberto Ginastera oder Maria Elena Walsh. Auch eine eigene Komposition mit dem Titel Sonetos zu einem Gedicht von Pablo Neruda wird erklingen.

Schubert
„Die argentinischen Lieder haben wunderbare Melodien und Poesie“, sagt José Cura im ÖSTERREICH-Interview. „Das sind Gedichte mit Musik, klassische oder romantische Stücke. Man könnte sie mit Schubert-Liedern vergleichen oder mit Werken von Schumann oder Brahms.“

Schlager
Mit dem Tango Argentino, der berühmtesten Tanzmusik seiner Heimat, haben diese Lieder nichts gemein: „Der ,Tango Argentino‘ ist tolle Popmusik, aber mit den Liedern, die ich singe, kann man ihn nicht vergleichen. Es gibt in Argentinien, genauso wie in Österreich oder Deutschland, verschiedene Musikrichtungen. Wenn man von deutscher Musik spricht, meint man in der Regel ja auch nicht nur deutsche Schlager.“

"Beim Lied singe ich nicht annähernd so laut"
Der Unterschied zwischen Oper und Liederabend, so Cura, ist beträchtlich: „Ich singe zwar in beiden Fällen, aber beim Lied nicht annähernd so laut, weil ich nicht von einem Orchester, sondern vom Klavier begleitet werde. Und ich erzähle keine Geschichte, sondern trage ein Gedicht vor.“

E. Hirschmann-Altzinger

 

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