»Dido«-Premiere

Jubel für eine Opern-Rarität

19.08.2015

Thomas Hengelbrock musizierte grandios Henry Purcells „Dido and Aeneas“.

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© Salzburgerfestspiele
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Festspiele. Das Meisterwerk erzählt von der unglücklichen Liebe Didos, der Königin von Karthago, zum Prinzen Aeneas. Hengelbrock und seine Barock-Band setzten die geniale Partitur mit ihren Tänzen und Chören explosiv-dynamisch und lyrisch-zärtlich um. Star war Bühnen- und Film-Diva Johanna Wokalek, die den von Cavallis Hekuba-­Lamento begleiteten Prolog aus Busenellos Didone und Nietzsches Gedicht Die Bösen liebend sprach und als Zauberin mit Purcell-Rezitativen beeindruckte. US-Mezzosopranistin Kate Lindsey war eine tolle Dido; unendlich traurig ihre Klage When I am laid in earth. – Jubel. – Schade, dass Purcells seit Monaten ausverkauftes Kammerspiel nur einmal zur Aufführung kam, während Massenets kitschiger Werther dreimal gespielt wird.

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