Oper

Jubel für Salieris "Falstaff"

13.10.2016

Antonio Salieris komische Oper „Falstaff“ im Theater an der Wien.

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© Herwig Prammer
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Shakespeares fetter Ritter Falstaff, eine Allegorie der Laster Gefräßigkeit, Faulheit und Unzucht, hat nicht nur Verdi zu seiner letzten commedia lirica inspiriert, auch Antonio Salieri hat über Sir Johns erotische Verstrickungen eine Opera buffa geschrieben. Im Theater an der Wien musizieren Raritätenspezialist René Jacobs und die Akademie für Alte Musik Berlin das hübsche, toll instrumentierte Spätwerk des Mozart-Zeitgenossen, das, obwohl acht Jahre nach dem Tod des Salzburger Giganten komponiert, im galanten Stil und vorklassisch daherkommt.

Kindisch. In Torsten Fischers kindischer Regie treten Falstaff und Bardolf (Robert Gleadow) als Dick und Doof auf, Statisten verkörpern die englische Königsfamilie. Den drallen, drastisch ramponierten Edelmann singt Christoph Pohl, Anett Fritsch bezaubert als verführerische Mistress Alice Ford.

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