Mozart, Rossini und neue Pläne

Erwin Schrott & Anna Netrebko in Salzburg

22.07.2011

Erwin Schrott ließ sich vor den Festspielen die Harre weißblond färben.

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© APA / Gindl
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Erwin Schrott hat sich die Haare, zur Verblüffung seiner Fans, weißblond färben lassen und ist bei den Salzburger Festspielen heuer in zwei Hauptrollen zu sehen und hören.

In der Claus-Guth-Inszenierung von Mozarts „Le Nozze di Figaro“ singt er zum ersten Mal den Figaro. Ab der Eröffnungsvorstellung (am 27. Juli) sind insgesamt fünf Aufführungen geplant. Anschließend singt Schrott (ab 18. August) in fünf Vorstellungen von Mozarts Don Giovanni den Leporello. Damit ist er einer der meistbeschäftigten Sänger dieses Salzburger Sommers.

Lebensgefährtin Anna Netrebko, mit der er zwischendurch auch Konzerte gibt (u. a. am 6. August in der Wiener Stadthalle), singt heuer in Salzburg keine Oper, aber vier Konzertaufführungen von Rossinis Stabat mater und Tschaikowskys Iolantha. Sie soll  allerdings im Festspielsommer 2012 als Mimi in Puccinis „Bohème“ auftreten.

Die Netrebko 
verwirrt die Opernfans
In ihrem jüngsten Interview macht sie Fans und Veranstalter unsicher. „Irgendwann werde ich mich nicht weiterentwickeln, wenn sich mein ganzes Leben nur um Musik dreht“, ließ sie in der deutschen Illustrierten Stern verlauten, weshalb sie „nicht ein ganzes Leben lang eine Rolle immer und immer wieder spielen“ mag. Das bezieht sich auf Violetta, Mimi, Adina (Liebestrank). Anna Netrebko verblüfft mit der Ankündigung, sie wolle ein Restaurant eröffnen, überlege bereits die Linie und welchen Koch sie engagieren würde.

In der Süddeutschen Zeitung“ hatte die Netrebko zuvor allerdings noch beteuert: „Mein Stammplatz ist auf der Opernbühne. Die Open-Air-Konzerte sind zwar ein wenig unseriös, aber machen großen Spaß.“

Und angesprochen auf ihr Fernziel, die Elsa in Wagners Lohengrin: „Das ist viel zu weit weg, um darüber reden zu können. Ich muss dafür erst richtig deutsch lernen, aber ich bin faul, und jeder spricht Englisch mit mir.“

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