Kein Paradies

Musiktheater "Atafu 1963": Uraufführung

28.08.2014

Am 6. September ist das Stück auf der Donauparkbühne zu sehen.

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© NASA Johnson Space Center, Foto Weinwurm GmbH
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Wenn "Atafu 1863", ein Musikstück des in Österreich lebenden italienischen Regisseurs und Schauspielers Gianfranco Licandro, am 6. September auf der Donauparkbühne Irissee seine Uraufführung feiert, dann werden die Zuseher auf eine entfernte Insel im Südpazifik entführt. Doch wer nun an Kokosnüsse, Hängematten und ein Leben ohne Sorgen denkt, fehlt weit, denn paradiesisch ist auf Atafu nur wenig.

Musik, Gedichte und große Gefühle
Das Stück beruht auf einer historischen Tatsache. Im Jahre 1863 fielen peruanische Sklavenhändler über die Insel Atafu her und nahmen jeden Mann im arbeitsfährigen Alter mit. So auch Foli, den Mann von Nuanua, die Hauptakteurin des Stücks. Anstatt in Trauer zu versinken, rettet sich die junge Frau jedoch in die ganzen wunderschönen Erinnerungen an die Zeit mit ihrem Mann  - vom ersten Kennenlernen bis zu seiner Entführung. Die Reise in Nuanuas Gefühlswelt wird durch den Vortrag von Poeten wie Eichendorff oder Leopardi, in Kombination mit den Klavierklängen von Liszt oder Chopin untermalt.

Für die Uraufführung von "Atafu 1863", die am 6. September auf der Donauparkbrücke beim Irissee stattfindet, steht zusammen mit Gianfranco Licandro ein absolut internationales Ensemble bereit. Die Datsteller kommen aus Bulgarien, Polen, Türkei, Italien und Österreich. Die Donauparkbühne wurde gewählt, weil Licandro nach einem Ort mit absolut natürlicher Atmosphäre und "sehr viel Platz" gesucht hat.

Eine weitere Vorstellung von "Atafu 1863" findet gleich am 7. September auf schloss Laxenburg statt. Ticketreservierungen sind unter atafu@voiceactors.at möglich.

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