"La Grande Bellezza"

Auslandsoscar geht an Italien

03.03.2014

Elfte Trophäe für Italien: Paolo Sorrentino galt als Favorit.

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© Getty Images
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Der Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film geht heuer an Italien: "La Grande Bellezza" von Regisseur Paolo Sorrentino wurde wie erwartet der Auslandsoscar zuerkannt. Insgesamt ging die Trophäe bereits zum elften Mal an Italien, das sich damit deutlich von Frankreich mit neun Gewinnen absetzt.

Preisregen
Der Abgesang auf die römische Gesellschaft war zuvor schon beim Europäischen Filmpreis und den Golden Globes gewürdigt worden. Der 43-jährige Sorrentino porträtiert in "La Grande Bellezza" anhand seiner Hauptfigur Jep Gambardella die italienische High Society, die ihre besten Tage allerdings schon lange hinter sich hat.

Zuvor wurde es mit der Dankesrede von Jared Leto, der aus den Händen von Anne Hathaway seinen Oscar als bester Nebendarsteller erhielt, politisch. "An all die Träumer da draußen, in der Ukraine und in Venezuela", so der 42-Jährige, dem seine Mutter "das Träumen beigebracht" habe. "Während ihr darum kämpft, eure Träume zu verwirklichen und das Unmögliche zu leben, denken wir heute Nacht an euch."

"Dallas Buyers Club" konnte überdies bereits in der Kategorie des besten Make-ups eine Auszeichnung für sich verbuchen, während "Gravity" - mit zehn Nominierungen einer der Topfavoriten - in der Sparte Spezialeffekte seinen ersten Oscar einheimste.. Die Disney-Studios konnten für "Frozen" erstmals die Trophäe in der Kategorie des besten Animationsfilms mit nach Hause nehmen.

Als beste Kurzdokumentation wurde "The Lady in Number 6: Music Saved My Life" mit der kleinen Goldstatuette gewürdigt. Der Film porträtiert Alice Herz-Sommer. Die ältestes bekannte Holocaust-Überlebende war vor einer Woche im Alter von 110 Jahren verstorben. Beim Dokumentarfilm in der Langfassung konnte das Backgroundsängerporträt "20 Feet From Stardom" den hochgelobten "The Act of Killing" über den Massenmord in Indonesien ausstechen.

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