Die 87. Oscar-Verleihung in Los Angeles wurde von Neil Patrick Harris moderiert. Der Gewinner des Abends heißt "Birdman": Bester Film, beste Regie, bestes Original-Drehbuch und beste Kamera gingen an die Hollywood-Satire von Alejandro Gonzalez Inarritu. Eddie Redmayne ("Die Entdeckung der Unendlichkeit") und Julianne Moore ("Still Alice")
holten sich die Trophäen als beste Hauptdarsteller. Beste Nebendarsteller sind Patricia Arquette ("Boyhood") und J.K. Simmons ("Whiplash").
Die Gewinner der Hauptkategorien im Überblick:
Bester Film: "Birdman"
Beste Regie: Alejandro Gonzalez Innaritu für "Birdman"
Bester Hauptdarsteller: Eddie Redmayne in "Die Entdeckung der Unendlichkeit"
Beste Hauptdarstellerin: Julianne Moore in "Still Alice"
Bester Nebendarsteller: J.K. Simmons in "Whiplash"
Beste Nebendarstellerin: Patricia Arquette in "Boyhood"
Innaritu überwältigt "Zwei Mexikaner hintereinander, das ist doch verdächtig", meinte der sichtlich überwältigte Inarritu bei einem seiner drei Ausflüge auf die Bühne. Im Vorjahr war Inarritus Landsmann Alfonso Cuaron mit dem Regie-Oscar für "Gravity" ausgezeichnet worden. "Vielleicht ändert die Academy nächstes Jahr ihre Bestimmungen", scherzte der 51-Jährige, der nach eigenen Angaben am Oscar-Abend jene langen, weißen Unterhosen trug, die Michael Keaton in einer kultverdächtigen Szene von "Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" zur Schau gestellt hatte.
"Grand Budapest Hotel" 2. Sieger "Grand Budapest Hotel", das wie "Birdman" mit neun Nominierungen in das Preisrennen gegangen war, reüssierte wie erwartet in den Gestaltungskategorien. So gab es Preise sowohl für das beste Kostüm-und Produktionsdesign als auch für Make-up/Frisuren. Komponist Alexandre Desplat, der in der Kategorie dank "The Imitation Game" gleich doppelt nominiert war, holte den Preis für die beste Filmmusik.
Auffällig breit wurden die Preise heuer verteilt. So holte abseits von "Birdman" und "Grand Budapest Hotel" nur das Musikdrama "Whiplash" von Jungregisseur Damien Chazelle mehrere Preise (Nebendarsteller, Schnitt, Tonmischung). Für den achtfach nominierten Thriller "The Imitation Game" gab es lediglich eine Zuerkennung für das beste adaptierte Drehbuch, während Clint Eastwoods sechsfach genanntes Scharfschützen-Drama "American Sniper" einzig mit seinem Tonschnitt überzeugen konnte.
"Boyhood" enttäuscht Bitter war die Bilanz für "Boyhood": Im Vorfeld als stärkster Konkurrent von "Birdman" in den Königskategorien genannt, holte das außergewöhnliche Langzeitprojekt von Richard Linklater nur einen von sechs möglichen Oscars, jenen für Patricia Arquette als beste Nebendarstellerin. Sie wurde ihrer Favoritenrolle damit ebenso gerecht wie J.K. Simmons, der für seine Nebenrolle als tyrannischer Musiklehrer in "Whiplash" ausgezeichnet wurde. Als Hauptdarsteller ließen sich wie erwartet Eddie Redmayne ("Die Entdeckung der Unendlichkeit") und Julianne Moore ("Still Alice") feiern. Letztere bedankte sich bei der die Oscars vergebenden Academy of Motion Picture Arts and Sciences für jene fünf Jahre, die ein Oscar angeblich mehr an Lebensdauer bringt, "denn mein Mann ist jünger als ich".
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