"The Shape of Water"

Plagiat? Wirbel um besten Oscar-Film

05.03.2018

Für del Toros Märchen soll man sich an Vorlagen bedient haben. 

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Das romantisch-skurrile Märchen "The Shape of Water " führte die Liste der diesjährigen Oscar-Nominierungen an.

Vier Preise

13 Stück der begehrten Trophäen hätte man holen können, dann waren es zum Schluss "nur" vier Stück. Dafür aber in den Königsdisziplinen bester Film und beste Regie (dazu Filmmusik und Produktionsdesign). Doch vorab wurden Stimmen laut, wonach man sich bei der Produktion des Filmes an Vorlagen bedient haben soll.

Plagiatsvorwürfe

Plagiatsvorwürfe sind aufgekommen, als starke Gleichheiten zwischen del Toros Film und dem niederländischen Kurzfilm "The Space Between Us" (aus dem Jahr 2015) aufgefallen sind - und sich diese Erkenntnis rasend schnell über das Internet, via reddit, verbreiteten. In dem Kurzfilm geht es ebenso um eine Reinigungskraft, die eine Meereskreatur findet und diese (aus Liebe) beschützen will. Manch eine Szene, wie zum Beispiel die letzte, wirkt ident mit dem oscarprämierten Werk. Bevor zu viel Wirbel entstand, äußerte sich der niederländische Filmverband und erklärte, beide Filme hätten eine "eigene Identität".

Weiterer Regisseur

Doch damit nicht genug; auch Jean-Pierre Jeunet, Regisseur von "Die fabelhaft Welt der Amélie", fühlt sich beklaut. Jeunet erkannte eine Szene aus seinem Film "Delicatessen" (1991) bei "The Shape of Water" wieder. In der Szene sitzen zwei Personen auf einem Bett bzw. einem Sofa und tanzen mit ihren Füßen zu nostalgischer Musik im Fernsehen. Jeunet habe del Toro auf den Klau angesprochen. Dieser verwies allerdings auf Terry Gilliam, dem Regisseur, der alle anderen nach ihm beeinflusst hatte. Jeunet ist enttäuscht, denn er traue del Toro mehr Kreativität zu.

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