Pflasterspektakel: 3 Tage, 300 Künstler

Das 29. Linzer Pflasterspektakel erobert heuer den Domplatz. Akrobatik von circoPitanga und die Compagnie Los Galindos in einer Jurte bespielen den neuen Auftrittsort. Insgesamt sind rund 300 Straßenkünstler aus aller Welt von Donnerstag bis Samstag an 40 Standorten in der Stadt zu sehen, wie die Veranstalter in einer Presseaussendung berichteten.

Beim Pflaster-Salon am Mittwochabend stimmt der Dokumentarfilm "Urban Nomads - Die Straße ist ihre Bühne" auf das Festival ein. Donnerstag um 16 Uhr steigt die große Eröffnungsparade aller Teilnehmer entlang der Landstraße. Und dann geht es bunt, schwindelerregend, tragikomisch und lustig weiter bis Samstagnacht.

Local Art ist heuer das figurentheater [isipisi]. Zwei Künstlerinnen erzählen "Das Städtchen Drumherum" von Mira Lobe auf einer japanischen Holzkastenbühne und entführen in "faul und frech - Schweinepech" in eine Papiertheaterwelt. Weitere Gruppen wie die Schweden Hint und die Compagnia Jean Philippe Kikolas aus Spanien zeigen Zirkus-Shows, Jonglage, Akrobatik auf dem Seil, in der Luft und mit Feuer sowie Tanz.

An den Musik-Spots Ursulinenhof und Central-Innenhof ertönen Folk, Brass und Latin, Balkanbeats und auch musikalische Comedy. Die Samba-Umzüge Freitag und Samstag sowie die Nightlines in den Lokalen verlängern die Abende. Bei den Kaleidoskopnächten im Spektakelzelt gibt eine 90-minütige Varieteshow Einblick in die Vielfalt der Straßenkunst. Kinder kommen im Landhauspark, auf der Promenade und am Pfarrplatz auf ihre Kosten, wo unter anderem ein Waschlappentheater und das Kleine Gruselgewusel auf die jungen Besucher warten.

Bei Schlechtwetter wandert das Spektakel nach drinnen. Ein faltbarer Pflaster-Hocker für fünf Euro und Platzkarten für bestimmte Vorstellungen beim Info-Point und genügend Hutgeld in der Tasche machen den Besuch für Gast wie Künstler zum Erlebnis.