Romy Schneider & Co.
"Sissi"-Trilogie: Was ist aus den Darstellern Sissi und Franz geworden?
20.12.2025Kaum eine Filmreihe ist so beliebt wie die romantische Verfilmung der Sissi-Trilogie - insbesondere zur Weihnachtszeit. Die Filme wurden zum wahren Klassiker und beschreiben die Anfangsjahre der berüchtigten Kaiserin Elizabeth im Habsburger Reich.
Der erste „Sissi“-Film wurde vor 70 Jahren kurz vor Weihnachten erstmalig ausgestrahlt und gehört zu den erfolgreichsten deutschen Filmproduktionen.
Und auch wenn er für einige zu kitschig und für andere genau die richtige Mischung aus Romanze und Träumerei um die Weihnachtszeit ist, wissen vor allem jüngere Generationen eigentlich kaum etwas über die Schauspieler, die diese Filmreihe mit ihrem Charme und Talent zum absoluten Klassiker machten.
Romy Schneider als Kaiserin
Romy Schneider wurde mit nur 17 Jahren über Nacht zum Weltstar. Ihre Darstellung der jungen Kaiserin Elisabeth machte sie zur Ikone, doch die Schauspielerin wollte sich nicht auf das süßliche Image festlegen lassen.
Sie wandte sich früh anspruchsvolleren Rollen zu und fand vor allem in Frankreich große Anerkennung. Filme wie „Der Swimmingpool“ oder „Die Dinge des Lebens“ etablierten sie als gefeierte Charakterdarstellerin. Mehrfach wurde sie mit den französischen Filmpreisen ausgezeichnet. Privat erlebte Schneider schwere Schicksalsschläge, besonders der Tod ihres Sohnes David im Jahr 1981 traf sie tief. 1982 starb sie im Alter von nur 43 Jahren in Paris.
Karlheinz Böhm (Kaiser Franz Joseph)
Als Kaiser Franz Joseph wurde Karlheinz Böhm zum Idol einer ganzen Generation. Auch er suchte nach den „Sissi“-Filmen bewusst neue Wege und distanzierte sich vom romantischen Heldenbild so charismatisch er auch heute noch die Herzen jener Zuschauerinnen erobern kann, die den Film zum ersten Mal sehen - Stichwort Generation Z & Co. Internationale Aufmerksamkeit erhielt er 1960 mit dem Psychothriller „Peeping Tom“. In späteren Jahren zog er sich zunehmend aus dem Filmgeschäft zurück und widmete sich humanitären Aufgaben.
Engagement abseits der Leinwand
1981 gründete Karlheinz Böhm die Hilfsorganisation „Menschen für Menschen“, die bis heute Entwicklungsprojekte in Äthiopien unterstützt. Für dieses Engagement erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Böhm war viermal verheiratet und Vater von sieben Kindern, darunter mehrere Schauspielerinnen. Er starb 2014 im Alter von 86 Jahren in Salzburg.