Peinliches Angebot

ESC: So verhöhnt Russland Jamala

17.05.2016

Wenn sie auf die Krim zurückkehren will, muss Jamala Russin werden.

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Schon lange sorgte der Eurovision Song Contest für keinen so großen Eklat mehr, wie nach dem Sieg der Ukrainerin Jamala. Sie Sängerin klagte in ihrem Song "1944" über die Vertreibung ihrer Urgroßmutter von der Krim durch Stalin, doch Russland sieht darin eine eindeutige politische Botschaft, die im Zuge des Song Contests eigentlich nicht gestattet ist. Nachdem bereits zahlreiche russische Politiker und Medien gegen Jamalas Sieg protestierten, folgt nun der nächste Wirbel. Denn Russland machte der Krimtatarin ein verhöhnendes Angebot.

Sie soll doch zurückkommen
Im Jahr 2014 musste die 32-Jährige selbst von der Halbinsel auf das ukrainische Festland fliehen, als die Krim von den Russen besetzt wurde. Nun bietet ihr das Land an, wieder "nach Hause" zu kommen. Der russische Armee-Sender Swesda TV berichtete davon, dass der stellvertretende Ministerpräsident der Krim, der Russe Georgij Muradow, Jamala dazu aufforderte, doch in ihr "Heimatland" zurückzukehren.

Einbürgerung
Sie sei jederzeit auf der Krim willkommen, müsse dafür aber die russische Staatsbürgerschaft annehmen. Die Einbürgerung müsse auch keine große Sache werden, sondern nur "ein kleines Event in Verbindung mit dem Wechsel der Staatsbürgerschaft". So gerne Jamala auch wieder zurück möchte, DAS ist für sie bestimmt keine Option.

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