Warum sie alle begeistert

Hype um Conchita: Das sagen Austro-Promis

07.05.2014

Sie ist die ungeschlagene Königin von Kopenhagen.

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© ORF / MILENKO BADZIC
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„Schau mal, Mama, eine Frau mit Bart!“ Ein kleines blondes Mädchen zeigt auf die Bühne im „Eurovision Village“, der offiziellen Song-Contest-Fanmeile im Herzen von Kopenhagen.

Die Frau mit dem Mikrofon ist Conchita Wurst, heuer Österreichs Kandidatin beim größten Gesangswettstreit der Welt. Bei den Warm-ups zu Wochenbeginn gelingt ihr einmal mehr, wovon die anderen Teilnehmer nur träumen können: Sie irritiert mit ihrem Auftreten, aber sie fesselt die Zuschauer auch. Sie sorgt für Gesprächsstoff und wird doch als Künstlerin ernst genommen.

Echt, ehrlich und authentisch
„Conchita ist echt, ehrlich und authentisch. Sie hat schon jetzt gewonnen“, sagt Österreichs Botschafter in Dänemark, Ernst-Peter Brezovszky im Gespräch mit ­ÖSTERREICH. „Sie ist einfach wunderbar. Eine tolle Sängerin“, bestätigt auch Entertainerin Dagmar Koller.

Sie polarisiert überall
Der Stern nennt die Wurst „den unangefochtenen Star des Eurovision Song Contest“. Der Schweizer Blick findet: „Sie stiehlt allen die Show.“ Und Europas Wettbüros rechnen Conchita sogar schon vor ihrem ersten großen Auftritt eine Top-10-Platzierung im ­Finale aus. Aber auch wenn die Fans in West- und Nordeuropa unsere Conchita lieben, aus den osteuropäischen Staaten weht der Wurst ein rauer Wind entgegen. In Russland ist sie als „schwule Propagandakünstlerin“ verschrien, Weißrussland will ihren morgigen TV-Auftritt verbieten.

Und was sagt Conchita selbst zu dem ganzen Rummel? „Wenn es nur um mich ginge, würde ich cool bleiben. Aber wenn die Angriffe homophob werden, muss man darüber sprechen.“
Conchita startet morgen mit Startnummer sechs im zweiten Semifinale (ORF eins ab 21 Uhr).

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