Oper-Kritik

Staatsoper: Saison-Start mit »Traviata«

04.09.2013

Die Wiener Staatsoper hat eine neue – durchaus überzeugende – Violetta.

Zur Vollversion des Artikels
© TZ ÖSTERREICH / FICHTINGER
Zur Vollversion des Artikels

Zur Saisoneröffnung erfreute die Wiener Staatsoper mit einer schönen Aufführung von Verdis Seelendrama La traviata, mit dem der Meister aus Busseto seinen Weltruhm begründet hatte.

Edelkurtisane
In der passablen Inszenierung von Jean-François Sivadier, die als Spiel im Spiel mit zu viel Personal über die Rampe kommt, bezauberte die polnische Sopranistin Aleksandra Kurzak als schwindsüchtige Edelkurtisane Violetta.

Aushauchen
Mit perfekter, am Belcanto geschulter Technik brillierte sie in den dramatischen Koloraturen des 1. Akts ebenso wie beim lyrischen Aushauchen ihres Lebens am Schluss.

Forcierte Höhe
Unter der routinierten Leitung von Marco Armiliato war der italienische Tenor Massimo Giordano ein überforderter Alfredo mit forcierter Höhe (der sympathische Italiener erntete leider Buhs), während der englische Bariton Simon Keenlyside als stimmschöner Giorgio Germont das Staatsopern-Publikum zu begeistern wusste.
(Elisabeth HIrschmann)

 

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel