Netrebko bis Muti

Stars geben sich die Klinke in die Hand

03.05.2012

Festwochen-Highlights: Die Besetzung ist ausgesprochen hochkarätig.

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Bei den Festwochenkonzerten (6. Mai bis 17. Juni) versammelt sich die Crème de la crème des internationalen Musikbusiness im Wiener Musikverein: Von Anna Netrebko bis Nikolaus Harnoncourt, von Daniel Barenboim bis Pierre Boulez reicht die Palette der großen Namen.

Den Auftakt machen am Sonntagvormittag der neapolitanische Pultstar Riccardo Muti und die Wiener Philharmoniker mit Salieris Kantate Lob der Musik und Venite gentes, gefolgt von Haydns Trompetenkonzert Es-Dur und Schuberts Großer C-Dur-Symphonie. „Salieri war sicher ein bedeutender Komponist“, sagt Muti, „der nur das Pech hatte, dass Mozart seinen Weg kreuzte. Wer würde im Vergleich mit Mozart nicht als ,inferiorer Komponist‘ dastehen?“ (So., 11 Uhr, Mo., 19.30 Uhr).

Geniales Duo: Harnoncourt musiziert mit Buchbinder
Am Sonntagabend ist die russische Primadonna Anna Netrebko, begleitet von Daniel Barenboim am Klavier, mit Romanzen von Tschaikowski und Rimski-Korsakow zu erleben. „Tschaikowski ist schwierig, nicht nur stimmlich, sondern auch interpretatorisch“, sagt sie. „Besonders für Russen ist er etwas Besonderes, einfach der Größte! Die Technik muss perfekt sein, und die Stimme muss Volumen haben.“ (So., 19.30 Uhr).

Im Juni dirigiert Daniel Barenboim alle neun Symphonien von Anton Bruckner, wobei er dem oberösterreichischen Spätromantiker jeweils ein Klavierkonzert des Salzburger Giganten Mozart vorangehen lässt, das er selbst als Solist bestreitet (7.–9. 6., 11.–13. 6., 15.–17. 6., 19.30 Uhr). Des Weiteren musiziert der musikalische Weltbürger mit dem Maestro der Moderne, Pierre Boulez, Bartóks 1. Klavierkonzert (23. 5., 19.30 Uhr) und dirigiert die drei letzten großen Symphonien von Mozart (13. 5., 11 Uhr).

Ein weiteres Mozart-Programm wird vom wichtigsten Mozart-Dirigenten überhaupt, Nikolaus Harnoncourt, bestritten: Mit seinem Concentus Musicus und dem Solisten Rudolf Buchbinder musiziert er die Klavierkonzerte A-Dur und C-Dur sowie die Symphonie B-Dur und die Haffner-Symphonie (9. 6., 15.30 Uhr, 10. 6., 11 Uhr).

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