Tiefe Trauer

Tenor Jean Cox starb mit 90 Jahren

25.06.2012

 Er wurde durch seine Rollen bei den Bayreuther Festspielen bekannt.

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Der Tenor Jean Cox ist tot. Er starb im Alter von 90 Jahren, wie eine Sprecherin des Mannheimer Nationaltheaters am25. Juni der Nachrichtenagentur dpa sagte und damit einen Bericht des "Mannheimer Morgens" bestätigte. Demnach starb der gebürtige US-Amerikaner am Sonntag in einem Pflegeheim in Bayreuth. Cox wurde vor allem mit seinen Rollen bei den Bayreuther Festspielen bekannt. Außerdem war er Mannheimer Kammersänger und Ehrenmitglied des Nationaltheaters. Dort feierte Cox in den 1960er und 1970er Jahren große Erfolge.

1956 Bei Wagner-Festspielen debütiert
Bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth gab der Tenor 1956 sein Debüt als Steuermann in der Oper "Der fliegende Holländer". Regie führte der damalige Festspielleiter Wolfgang Wagner. Zur Paraderolle für Cox wurde die Figur des Siegfried, die er sowohl in der gleichnamigen Oper als auch im Musikdrama "Götterdämmerung" verkörperte. 1984 stand er zuletzt auf der Bühne des Bayreuther Festspielhauses - als Walther von Stolzing in "Die Meistersinger von Nürnberg".

Studierterte in Alabama
Cox, der im Zweiten Weltkrieg als Pilot bei der US-Luftwaffe eingesetzt war, studierte nach dem Krieg Gesang in Alabama, Frankfurt am Main, Rom und München. 1951 debütierte er in Boston als Lenski in "Eugen Onegin". Im Laufe seiner Karriere sag Cox auf vielen bedeutenden Bühnen der Welt. Experten würdigten immer wieder sein Tenor-Repertoire von mehr als 75 Rollen.

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