Oper

Teuflischer Verführer

29.04.2014

Erwin Schrott singt den Mephisto in Gounods „Faust“ an der Wiener Staatsoper.

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© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
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Nach Plácido Domingo und Jonas Kaufmann, die morgen mit ihrer Sangeskunst die Fans beglücken, folgt übermorgen der nächste Superstar: In der Staatsoper ist Erwin Schrott als Méphistophélès in Gounods effektvoller Opernschnulze Faust zu erleben. Der fesche uruguayische Bassbariton mit dem samtig dunklen Timbre, den sinnlich aufgeworfenen Lippen und dem attraktiven Body hat nicht nur als toller Sänger, sondern auch als Ex-Lebenspartner der russischen Primadonna Anna Netrebko und Vater ihres Sohnes Tiago Aruã große Karriere gemacht.

Sexy

Ursprünglich hätte Netrebko das Gretchen singen sollen, doch die Diva sagte nach dem Ende ihrer Beziehung zum „sexiest bassbaritone alive“ die Produktion ab. Sie werde die Rolle nicht in ihr Repertoire aufnehmen, „weil sie leider nicht richtig für mich ist“, ließ sie ausrichten. Ob sie keine Lust hatte, die schwierige Partie zu lernen oder ob sie mit ihrem Ex-Lover nicht mehr auf der Bühne stehen will, wird ihr Geheimnis bleiben.

Muskel
Schrott ist mit seinen optischen Attraktionen und seiner schwarzen Stimme jedenfalls ein glänzender Mephisto. Als teuflischer Verführer darf er sich sogar in der ärgerlichen Nicht-Inszenierung von Nicolas Joël das Hemd vom muskulösen Körper reißen.

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