"Wetten dass...?"

Zickiger Costner und Quoten-Debakel

28.02.2010

Nur 632.000 Seher wollten die Kult-Show am Samstagabend sehen.

Zur Vollversion des Artikels
© EPA
Zur Vollversion des Artikels

Die Superstars der Olympischen Spiele und von Dieter Bohlen haben die Einschaltquoten des ZDF-Flaggschiffs "Wetten, dass..?" in ein Allzeittief gedrückt. Nur 7,8 Millionen Zuschauer wollten die Unterhaltungsshow sehen, die am Samstagabend aus Erfurt übertragen wurde. Mit einem Marktanteil von 25,3 Prozent konnte Thomas Gottschalk zwar noch die Führung ins Ziel retten, aber die Konkurrenten waren in Sichtweite. In Österreich verfolgten am Samstag auf ORF2 durchschnittlich 632.000 Seher "Wetten, dass..?", was einem Marktanteil von 27 Prozent entspricht.

Olympia zieht Gottschalk runter
Diese Entwicklung hatte der Moderator bereits vor der Sendung befürchtet, als er von einer "ziemlichen Zange" sprach. Gleichzeitig merkte er an, dass ihm Quoten zwar wichtig seien, sie aber nur wenig über Qualität aussagten.

Bohlen kam mit seiner Casting-Show "Deutschland sucht den Superstar" auf 5,29 Millionen Zuschauer und ließ bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen die Familienshow im Zweiten deutlich hinter sich: mit 3,33 Millionen (27,8 Prozent) zu 2,38 Millionen (20,3). Die Übertragung der Olympischen Winterspiele im ARD kostete Gottschalk weitere Punkte. So fieberten fast sechs Millionen Zuschauer nach 22 Uhr bei der Entscheidung im Viererbob mit.

Zickiger Costner
Die Show am Samstag wurde von einem Eklat um die Star-Allüren von Kevin Costner überschattet. Vor seinem Auftritt als Sänger beanstandete der 55-Jährige das Bühnenbild. Es sei zu sehr auf Country getrimmt, er wäre aber ein Rocker. Kurzerhand musste die Deko komplett umgebaut werden.

Wenig später zeigte er sich auf der Couch, auf der unter anderem auch Sophia Loren und Wladimir Klitschko Platz nahmen, aber wieder in bester Laune. Rockig waren auch die "Glam-Opas" von Kiss. Co-Moderatorin Michelle Hunziker bezeichnete ihre Musik zwar als "Alte-Männer-Rock", ließ sich dann aber doch von dem noch frischen Sound hinreißen.

Wettkönig wurde der Münchner Student Bernd Hassmann (26). Er balancierte auf einem federnden Nylonseil und brachte so mit seinem Po Ballons zum Platzen.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel