Heiße Hit-Show

Lionel Richie brachte mit oe24-Konzert die Stadthalle zum Kochen

16.07.2025

Heiß, heißer, Lionel Richie. Die ewige Pop-Legende heizte am Mittwoch 7.000 Fans und sogar Boris Becker in der Stadthalle mit dem grandiosem oe24-Konzert ein.

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Den allergrößten Hit gleich zur Eröffnung zünden. Dafür braucht es viel Mut und/oder eine weitere Armada an großen Hymnen. Lionel Richie hat beides und so startete er am Mittwoch sein oe24-Konzert in der Stadthalle zwar mit 20 Minuten Verspätung, aber gleich mit dem Überhit „Hello“ und seinem altbewährten Entertainment-Muster. Bereits beim allerersten Refrain nahm er das Mikro von den Lippen und überließ den 7.000 Besuchern, darunter VIPs wie Boris Becker oder Flavor Flav von Public Enemy, das Singen. Ein Trick, den Lionel bei der flotten Karriere-Retrospektive unter dem passenden Motto „Say Hello To The Hits“ in Folge fast Song für Song abziehen sollte. Beim ewigen L'Amour-Hatscher „Easy“, genauso wie beim 80er-Jahre-Kracher „Dancing on A Ceiling“ oder dem „Commodores-Klassiker “Three Times A Lady“. „Hier sind so viele, die ja alles Wort für Wort mitsingen können. Das macht mir ja fast Angst, beruhigt aber auch, weil das eine ungeheure Texthilfe ist.“

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Als hätte er die nötig. Auch im 57. Karrierejahr erwies sich Lionel, begleitet von formidabler Band und opulenter Videoshow, in Wien als Großmeister des (Schmuse-)Pop („Lady“), Funk („Brick House“) und US-Schlagers („Stuck On You“). Als großer und sympathischer Sprücheklopfer ja sowieso: „Wien, seid ihr das wirklich?“ wunderte er sich schon im ersten Show-Drittel: „Ich kann mich nicht erinnern, dass es hier jemals so heiß war: Schnee ja, aber diese Hitze. Ich schwitze mich zu Tode.“ Die Saunatemperaturen nahm er dann auch gleich zum Motto für den Abend („Sonne, Hitze und jetzt noch Lionel Richie!“) und als Vorlage für weitere heiße Sprüche: „Das Feuer auf der Bühne können wir uns das nächste Mal in Wien sparen. Meinem Schlagzeuger Oscar rinnen ja schon die Tattoos weg!“

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Flavor Fav von Public Enemy backstage mit Lionel in Wien.

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Dazu gab‘s Beziehungstipps für die Männer („Wenn ihr diese Kuschel-Stimmung, die ich jetzt für euch aufbaue, dann daheim bei euren Frauen nicht nützen könnt, dann ist euch wirklich nicht mehr zu helfen!“), wieder kein Diana-Ross-Duett bei „Endless Love“ („Ich frage sie schon seit 41 Jahren und sie sagt immer nein!“) und das große Hit-Furioso zum Finale: „My Destiny“, das mit dem Van Halen Klassiker „Jump“ aufgefettete, „Dancing on A Ceiling“, „Say You, Say Me“, bei dem er sich am Klavier in luftige Höhen hieven ließ, die USA for Africa Hymne „We Are The World“ und die Zugabe „All Night Long“. Mehr Stimmung geht nicht.

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