Pause und Auflösung

Ausgerockt: Herbstrock & 3 Feet Smaller

23.04.2012

Zwei heimische Kultbands befinden sich in Zeit der Neuorientierung.

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© www.herbstrock.at/www.3feetsmaller.at
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Österreichs Musikszene ist mit einem Schlag um zwei namhafte Bands ärmer geworden. Während die zweifachen Amadeus-Gewinner Herbstrock auf ihrer Homepage die Auflösung bekanntgaben, gibt es zumindest für die Wiener Punkband 3 Feet Smaller noch Hoffnung: Sie will "nur" eine kreative Pause einlegen.

Herbstrock hat ausgerockt

Wie ihrer Homepage zu entnehmen ist, hat sich die aus Wiener Neustadt stammende Band Herbstrock nach zehn Jahren aufgelöst. "Diese Entscheidung fiel nicht von heute auf morgen. Sie war ein langer Prozess, der Monate gedauert hat", so die Band auf ihrer Website. 2008 erhielten sie den Amadeus Austrian Music Award als "Newcomer des Jahres", 2009 wurden sie damit in der Kategorie "Album des Jahres" ausgezeichnet. "Wir haben in diesen zehn Jahren wahnsinnig viel erlebt, gelernt, Gutes und manchmal nicht so Gutes erfahren, haben wunderbare Momente gesammelt, die uns keiner mehr nehmen kann. Aber wir sind nun an einem Punkt, an dem wir das Gefühl haben, dass es nicht mehr voran gehen kann. Und an so einem Punkt ist es unserer Meinung nach gut und wichtig, abzuschließen, um etwas Neues zu machen. An die Startlinie zurück, von vorne, noch einmal", so die Band-Mitglieder Anna Müller, Paul Wallner, Sebastian Vogt und Mathias Dajeff.

3 Feet Smaller legt Pause ein
Ebenfalls vor dem (vorläufigen) Aus steht die vor allem live äußerst erfolgreiche Pop-Punk-Band 3 Feet Smaller. Die 2000 rund um Frontmann und Gitarrist Marcus Smaller gegründete Gruppe kündigte auf ihrer Homepage eine kreative Pause an: "Manchmal kommt man im Leben zu einem Punkt, an dem Veränderungen unabdinglich sind. An genau so einem sind wir als Band nun angekommen", schreibt die Formation. "Wir sind selbst etwas sprachlos und hoffen, Ihr versteht unsere Situation und die Notwendigkeit einer Auszeit, als Band und als private Personen, um sich neu orientieren zu können." Da dies kein Abschied für immer sein soll, wurde auch Abstand von einem Abschlusskonzert genommen. Ironie des Schicksals: Die Gruppe ist 2012 für den Amadeus Austrian Music Award in den Sparten "Alternative" und "Best Live Act" nominiert. Wie sein Management verlautete, arbeitet zumindest Marcus Smaller an einem Solo-Album und hat auch ein elektronisches Projekt am Start.





 

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