Wiener Stadthalle

Muse: Special Effects & akustischer Bombast

20.11.2012

Die britische Rockband Muse lieferte in Wien eine furiose Live-Show.
 

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© Getty Images
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Eine Schande, dass gestern in der Wiener Stadthalle kein Popcorn verkauft wurde, denn was Muse dort geliefert haben, übertrifft jeden Blockbuster. Die mit Special Effects und musikalischer Virtuosität geladene Live-Show würde sogar Leute unterhalten, die nicht mit dem britischen Trio vertraut sind, und die Erwartungen der Groupies wurden mit einer Hit-orientierten Setlist mehr als erfüllt.

Perfektion on Stage
Wie gewohnt, zeigten sich Muse als Perfektionisten, beginnend mit einem grandios abgemischten Sound, unfassbar hochauflösenden Visuals und Frontman Matt Bellamys makellosem Falsett-Gesang; nicht zu vergessen seine Künste auf Gitarre und Klavier. Herzstück des Bühnensets war eine 10 Meter hohe, umgekehrte LED-Wall-Pyramide, die beängstigend knapp über Drummer Dominic Howards Kopf hing und während des Sets permanent die Form änderte.

Trotz verstimmter Gitarre top
Erst gegen Ende der Show bemerkte man, dass die Band auch fehlbar sein kann: Während Survival musste Bellamy feststellen, dass seine Gitarre komplett verstimmt war; er konnte sie neu intonieren, ließ sich allerdings dadurch nicht verunsichern und gab gleich wieder Gas. Jedenfalls war das Konzert die 50+ Euro allemal wert; man durfte eine Band auf der Höhe ihres Erfolgs erleben. (ahi)

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