Interview

Allessa: Sängerin mit einem Herz für Tiere

27.05.2014

INTERVIEW: Die Schlager-Schönheit über Tierliebe und wie sie helfen will.

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© Universal Music
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Allessa ist aus der Schlagerwelt nicht mehr wegzudenken. Mit ihrem aktuellen Hit Lüg nochmal landete sie einen Chartserfolg, sie arbeitete schon mit Stars wie Bernhard Brink und Nino de Angelo. Aber die Musik ist nicht die einzige, große Leidenschaft der Sängerin. Sie hat auch ein Herz für Tiere. Ihr eigener Hund, ein Galgo, stammt aus einer Tierrettung und ihre Freizeit hat sie aufgegeben, um Veterinärmedizin zu studieren. Mit dem Ziel zu helfen. Mit oe24.at sprach Allessa über ihr Tierliebe und ihr Studium.

oe24: Sie sind eine große Tierschützerin. Woher kommt Ihre Motivation?
Allessa:
Schon als ich ganz klein war, habe ich im Garten versucht, alles was verletzt am Feld liegt mit nach Hause zu bringen und gesund zu pflegen. Das war instinktiv schon da. Das habe ich wahrscheinlich von meiner Mutter und meinem Vater. Die sind beide auch so. Mein Vater hat einmal ein junges Reh gefunden, ich glaube mit gebrochenem Fuß. Das hat er auch mitgenommen und großgezogen. Das ist eine genetische Tradition, vermute ich.

oe24.at: Ihr eigener Hund stammt auch aus einer Tierrettung. Gab es da Anfangsschwierigkeiten?
Allessa:
Ja, natürlich. Der kannte ja nichts. Der kannte weder in der Wohnung sein noch im Auto fahren. Aber die Rasse ist irrsinnig pflegeleicht und sehr anpassungsfähig. Auch nicht aggressiv, das sind extreme Familienhunde. Ich habe noch nie gehört, dass ein Galgo jemanden gebissen hätte. Die weichen eher aus, die sind Flüchter. Da gibt es eine Organisation, die sie vermitteln, www.windhunde-in-not.at, das ist in der Nähe von Wien.

oe24.at: Was würden Sie jemandem raten, der einem solchen Tier ein Zuhause geben möchte?
Allessa:
Man sollte, wenn man einen Hund nimmt, vorher abklären, was man mit ihm macht, falls man ihn nicht mitnehmen kann in den Urlaub. Also im Freundes- und Bekanntenkreis vorsorgen, dass im Notfall Zeit ist und man nicht alleine ist. Weil das Schlimmste ist, wenn man merkt, es geht sich alles nicht aus und man das Tier wieder zurückgibt. Man sollte sicher sein, dass man die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre den Hund als Partner haben will. Das ist das Wichtigste. Und dass man lernt, beim Hund wie beim Kind, konsequent zu sein. Weil sie wie Kinder natürlich gerne über alle Grenzen gehen und aus dem Kühlschrank fressen.

oe24.at: Sie studieren Veterinärmedizin. Wie schaffen Sie es, Studium und Musik unter einen Hut zu bringen?
Allessa:
Es ist manchmal sehr stressig, aber es geht. Im Sommer haben wir Ferien. Da bin ich meistens Studio und habe mehr Auftritte. In dieser Zeit konzentriere ich mich 100 Prozent nur auf die Musik. Und ab Oktober ist wieder gemischt. Freizeit habe ich dem Sinne jetzt kaum mehr. Denn die Freizeit besteht aus dem Lernen. Hier und da machen wir einen Ausflug. Aber ich habe nicht Feierabend, wenn ich nach Hause komme. Da lerne ich meistens.

oe24.at: Können Sie sich vorstellen, später als Tierärztin zu arbeiten?
Allessa:
Ich habe den Plan, mobile Tierärztin zu werden. Nicht unbedingt in eigener Praxis. Es gibt so viele Tierheime und Tierschutzorganisationen, die sich das gar nicht leisten könnten. Da ich von der Musik lebe, bin ich nicht darauf angewiesen, damit Geld zu verdienen. Es macht mir Freude, Tierchen zu verarzten und wieder auf die Beine zu bringen. Ich glaube, mir wäre nicht langweilig. Es ist einfach so etwas Schönes, wenn du siehst, wie so ein Tier sich des Lebens freut, wenn es über die Wiese düst.

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