Lauda-Requiem hat begonnen

Dompfarrer: "Sterben ist auch wie Heimkommen"

29.05.2019

Mit den Worten "Sterben ist auch wie Heimkommen" eröffnete Dompfarrer Faber das Lauda-Requiem.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/AFP/JOE KLAMAR
Zur Vollversion des Artikels
Im Wiener Stephansdom hat am frühen Mittwochnachmittag das feierliche Requiem für die verstorbene Formel-1-Legende Niki Lauda begonnen - unter großer Anteilnahme: Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter anderem sind rund 300 Ehrengäste gekommen, um dem Rennfahrer die letzte Ehre zu erweisen. Geleitet wird die Messe von Dompfarrer Toni Faber.
 
Zahlreiche Prominente, Freunde und Weggefährten nutzten die Gelegenheit, sich von Niki Lauda zu verabschieden: Erschienen sind unter anderem der regierende Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, dessen Teamkollege Valtteri Bottas, Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit seiner Frau Susie sowie weitere Größen aus der Königsklasse wie David Coulthard, Nico Rosberg (der gemeinsam mit Andreas Gabalier zum Dom schritt), Alexander Wurz, Marc Webber, Jacky Ickx, FIA-Chef Jean Todt, Liberty-Media-Boss Chase Carey, der ehemalige Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo oder der frühere Formel-1-Teamchef Flavio Briatore.
 
Aus der Welt des Wintersports waren etwa heimische Superstars wie Hermann Maier, Franz Klammer oder Karl Schranz anwesend. Auch Olympiasieger Aksel Lund Svindal ist angereist. Einer, der bereits einmal Niki Lauda sein durfte, ist ebenfalls mit dabei: der Schauspieler Daniel Brühl. Weiters waren der Unternehmer Rene Benko, Hannes Jagerhofer oder Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) Teil der Trauergemeinde.
 
Als Redner sind Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Ex-Formel-1-Fahrer Gerhard Berger, Arnold Schwarzenegger sowie - das hat sich kurzfristig ergeben - offenbar auch Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vorgesehen. Die Lesung (Jesaia 25, 6-9, Anm.) wird Laudas Ex-Teamkollege Alain Prost halten. Die Messe wird simultan auf Englisch übersetzt, Kopfhörer wurden zuvor ausgeteilt.
 
Musikalisch wird die Feierlichkeit unter anderem von einem kleinen Ensemble unter der Leitung von Christian Kolonovits begleitet. Auch der US-Musicaldarsteller Drew Sarich und Sängerin Joni Madden werden auftreten. Zu hören sein werden Musikstücke wie "Amazing Grace", "Fast Car" von Tracy Chapman, John Lennons "Imagine" oder auch "Hero" der Band Family Of The Year.
 
Die vorderen Plätze im Dom sind für die Familie und die Ehrengäste reserviert. Die restlichen Plätze stehen zur freien Verfügung, was durchaus vielen Menschen eine Teilnahme ermöglichen dürfte: Immerhin verfügt der Dom über insgesamt 800 Sitz- und rund 3.000 Stehplätze.
 
Nach dem Requiem wird der Sarg über das Riesentor aus der Kirche getragen - wobei Formel-1-Fahrer die Prozession begleiten werden - und in ein Fahrzeug der Bestattung Wien gehoben. Die eigentliche Beisetzung wird im engsten Familienkreis stattfinden.
 
Zur Vollversion des Artikels