Gedrückte Stimmung

Opernball im Zeichen der Trauer

24.02.2017

Sabine Oberhausers Tod überschattete das Staats-Gewalze.

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Es war für alle ein Schock, als eine Stunde vor Beginn des Opernballs die Nachricht vom Tod der allseits beliebten Ministerin Sabine Oberhauser die Runde machte. Nach einer bewegenden Rede des Kanzlers und der darauf folgenden Schweigeminute begann kurz nach 22 Uhr die Eröffnung des Balls. Noch während diese im Gange war, verließ der Kanzler aus Pietätsgründen den Opernball.

Nach der Eröffnung folgten Bundespräsident Alexander Van der Bellen und weitere Regierungsmitglieder seinem Beispiel. Es war der kürzeste Opernball aller Zeiten für die Regierung. Doch auch vielen Freunden wie etwa Gery Keszler verging die Feierlaune und sie verließen den Ball frühzeitig.

VIP-Aschenputtel

Auch Lugners Ehrengast, die vom Drama um Sabine Oberhauser nichts mitbekam, dürfte nicht wirklich in Feierlaune gewesen sein. Gähnend saß sie während der Eröffnung in der Loge. Auch das geplante Tänzchen fiel aus. Für Lugner und die Presse hatte der Hollywood-Star aber immer ein höfliches Lächeln. Bis eine Minute nach Mitternacht. Dann lief ihr Vertrag mit dem Baumeister aus und Hawn fuhr mit Freundin Terri Schwartz zurück ins Hotel. Am Freitag um 9.25 Uhr flog sie bereits wieder in die USA.

Erfolg

Ball-Chefin Maria Großbauer zieht trotz gedämpfter Stimmung aber ein positives Resümee: „Die Staatsoper hat mich gestern Nacht mit ihrem ‚Ballkleid‘, mit betörendem Duft und mit ihrer ­besonders festlichen Aura noch mehr in ihren Bann gezogen. Ich bin glücklich und dankbar für so viele schöne Momente und so viele funkelnde Augen!“, so Großbauer, die bis fünf Uhr früh durchhielt.

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