Darüber spricht Österreich

Wutausbruch am Wiener Opernball

01.03.2014

Dem Schläger droht bis zu 1 Jahr Haft: Wiener Polizei bestätigt Ermittlungen.

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© Andreas Tischler
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Drei Tage ist der 58. Opernball schon Geschichte. Aber der Prügel-Eklat erregt nach wie vor die Gemüter – auch außerhalb von Österreichs Grenzen.

Der konkrete Tathergang: Unmittelbar vor der Loge von Richard Lugner verpasste gegen 22.30 Uhr ein deutscher Millionär – der Werber André Kemper – einem betrunkenen Ballgast – Ulrich J. Pfaffelhuber, Geschäftsführer einer Versicherungsgesellschaft im deutschen Würzburg – einen saftigen Kinnhaken. Das Blut spritzte.

Das Video zur Schlägerei finden Sie hier

Der Grund oder Anlass der besoffenen G’schicht: Das Prügelopfer hatte den Opernballgast Johannes B. Kerner angepöbelt („Wer hat Sie hier eingeladen? Woher kommt die Kohle? Schaut ihn euch an, ein echter Wulff!“) und dessen Begleiter – dem besagten Werbeguru – ein Glas Sekt nachgeschmissen und derart dessen noblen Frack befleckt.

Millionenschwerer Werber wehrt sich mit Fäusten
Pfaffelhuber erwartet, wie gestern zu erfahren war, von Kemper eine Entschuldigung. Die Polizei bestätigt Ermittlungen – dem Schläger droht bis zu einem Jahr Haft.
 

Eleganz & Fadesse: So war der Opernball

„Elegant“ – lobten die einen den heurigen Opernball. „Zum Gähnen“ fanden andere das größte Faschings-Event der Republik. Jedenfalls herrschte diesmal ein eklatanter Mangel an Weltstars – deshalb stach Lugners zickiges Starlet Kim Kardashian besonders hervor. „Ich brauche endlich Konkurrenz am Opernball“, ätzt der Baumeister und Society-Löwe über die Glamour-Flaute.

Auch der Reiz der Roben hielt sich – laut MADONNA-Berichterstattung – heuer eher in Grenzen. Von Extravaganzen à la Schokoladekleid von Brigitte Nielsen im Vorjahr war diesmal keine Spur auf der strahlenden Feststiege. Das künstlerische Programm war – „elegant“. Besonders die in Schwarz-Weiß gehaltene Performance des Staatsballetts. Die Gesangseinlagen ließen – mit Ausnahme derjenigen von Michael Schade – zu wünschen übrig. „Netrebko“ war auch er keine.(hir)

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