Ehe-Hölle

Tiger Woods: Jetzt rechnet Ex-Frau ab!

27.08.2010

Nach der brutalen Scheidung gibt Elin Nordegren das erste Interview: über Tiger, seine Affären, ihre Millionen.

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© AP, WireImage
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Die Schwedin stellte gegenüber dem US-Magazin People klar, dass es trotz der beiden Kleinkinder Sam (3) und Charlie (1) keinen anderen Ausweg als die Trennung gab: „Ohne Vertrauen gibt es keine Ehe.“ Sie hatte ihn trotz der dreieinhalbjährigen Exzesse mit 14 Mätressen nie verdächtigt: „Es ist mir so peinlich – ich hatte wirklich keine Ahnung.“

 

Durch die Hölle
Sie ging durch „die Hölle“, sagt sie, die Haare fielen wegen dem Stress büschelweise aus, sie nahm ab. Traumatisiert schaut sie bis heute kein TV – aus Angst vor peinlichen „Sextiger“-Storys.

Ende des Golfzirkus
Doch sie kämpfte für ihre eigene Zukunft – und die ihrer Kinder. Fast genüsslich sagt sie: „Ich habe mir kein Golf mehr angesehen, keine Minute.“ Elin, die gerade einen Uni-Kurs in Psychologie absolvierte, scheint erleichtert über das Ende des ganzen Golfzirkus rund um sie und um ihren Ex-Mann. Denn auch dessen Manager versuchten die angebliche Traumehe auszuschlachten, um Woods Image als rührenden Familienmenschen aufzupolieren.

Und die kolportierten 100 Millionen Dollar Abfindung? Elin: „Mit Geld kann man Glück nicht kaufen. Es bringt auch deine Familie nicht zurück.“

Die Überraschung: Die schöne Schwedin will in den USA bleiben – sie liebt das Land. Und sie glaubt weiter an die Liebe: „Ich habe sie erlebt, ich weiß, dass es sie gibt.“ Die besten Passagen aus People:

FRAGE: Wie geht es Ihnen?

ELIN nordegren: Jeder, der eine Scheidung hinter sich hat, weiß: Es ist nicht leicht. Jeder neue Tag ist besser als der letzte – doch ich habe bei meiner Heilung noch einen langen Weg vor mir. Ich hatte mir immer so sehnlich für meine Kinder eine intakte Ehe gewünscht: Der Schock sitzt tief – und auch die Trauer über den Verlust. Ich ging durch Phasen der Wut, der Todtraurigkeit, der Enttäuschung, der Verzweiflung. Doch jetzt fühle ich mich stärker denn je, weiß, dass ich alleine Entscheidungen treffen kann, die mein Leben betreffen.

FRAGE: Was im Besonderen wollen Sie klarstellen?

Nordegren: Vor allem die Storys, dass ich ihn mit dem Golfschläger attackierte, sind geradezu lächerlich. Es gab niemals Gewalt in unserer Familie. In der Nacht des Unfalls fand ich ihn im verunfallten Wagen. Ich tat, was notwendig war, um ihn aus dem verschlossenen Auto zu befreien.

FRAGE: Wie haben Sie Tiger kennengelernt?

Nordegren: Bei einem PGA-Turnier als Nanny für die Kinder eines Golfers. Ich war zunächst skeptisch bezüglich Stars, aber wir hatten viel gemein, gingen aus. Vor allem: Ich verliebte mich in ihn, da wir so viel Spaß miteinander hatten. Ich fühlte mich so sicher mit ihm. Unser Hochzeitstag war der glücklichste Tag in meinem Leben!

FRAGE: Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie von seinen Affären erfuhren?

Nordegren: Totaler Schock. Ich konnte es zunächst einfach nicht glauben. Ich fühlte mich so dumm: Wieso ist mir nie etwas aufgefallen? Dass ich mich betrogen fühlte, drückt es nicht stark genug aus. Meine ganze Welt rund um mich brach zusammen. Ich fühlte mich auch betrogen von Anderen rund um mich, die wohl was wussten.

FRAGE: Wie erlebten Sie die letzten neun Monate?

Nordegren: Die emotionale Achterbahnfahrt ist kaum in Worte zu fassen. Mein Psychologiestudium half mir, immerhin kannte ich die Phasen: Schock, mit dem Schicksal hadern, Wut, Depression. Jetzt arbeite ich an den letzten Stationen: vergeben und akzeptieren.

FRAGE: Dachten Sie zuerst, die Ehe sei zu retten?

Nordegren: Jeder tut das, vor allem wegen der Kinder. Wir arbeiteten zunächst auch hart daran. Aber wenn es kein Vertrauen mehr gibt zwischen den Partnern, ist eine Trennung auch für die Kinder besser.

FRAGE: Haben Ihnen die Kinder durch die Odyssee geholfen?

Nordegren: Einmal war ich den Tränen nahe, als Sam mich plötzlich fragte: „Mummy, wo ist dein Weh-Weh?“ Ich sagte, es ist in meinem Herzen, aber es wird besser werden. Dann sagte sie: „Macht es ein Bussi von Sam besser? Oder willst du Popcorn?“ Sie brachte mich zum Lachen.

FRAGE: Bleiben Sie in den USA?

Nordegren: Ich liebe dieses Land. Und obwohl mir das Geld kein Glück bringt, habe ich doch mehr Freiheiten. Und vielleicht kann ich künftig Menschen helfen.

FRAGE: Gibt es etwas, das Sie bereuen?

Nordegren: Nein, gar nichts. Ich habe zwei wunderbare Kinder, ich bin Amerikanerin. Und ich fühle mich stärker als jemals zuvor in meinem Leben. Ich freue mich bereits auf ein neues Kapitel in meinem Leben.

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