Herzensprojekt
"Zeit zum Hinschauen": 102.000 Euro für ME/CFS-Forschung bei Charity-Gala in Wien gesammelt
20.11.2025Die Wiener Benefizgala „Zeit zum Hinschauen“ sammelte 102.000 Euro für ME/CFS-Forschung und setzte ein starkes Zeichen für Betroffene.
Am 19. November 2025 fand die Benefizgala „Zeit zum Hinschauen“ im edlen Palais Coburg in Wien statt. Ziel der Veranstaltung war es, Menschen mit ME/CFS mehr Sichtbarkeit zu geben und Spenden für die WE&ME Foundation zu sammeln. Der gesammelte Betrag von 102.000 Euro wird durch den Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) verdoppelt, sodass insgesamt 204.000 Euro für Forschungsprojekte zur Verfügung stehen.
Ein Abend für Sichtbarkeit
Die Initiative wurde von Mikis Waschl, Marion Gergely, Julia Scheve und Jenny Magin gegründet, um ihrem Jugendfreund Christoph Ströck, einem schwer betroffenen ME/CFS-Patienten, und anderen Betroffenen Aufmerksamkeit zu verschaffen. ME/CFS betrifft weltweit rund 20 Millionen Menschen, in Österreich bis zu 80.000. Viele sind stark eingeschränkt, unsichtbar und oft ohne ausreichende medizinische Versorgung.
Star-Moderatorin Claudia Stöckl führte souverän durch den Abend, der künstlerische und wissenschaftliche Beiträge kombinierte. Cornelius Obonya eröffnete die Gala und verlieh Fotografien von Brent Stirton seine eindringliche Stimme. Barbara Aurora Bachmayr-Heyda präsentierte eine Installation einer schmelzenden Wachsfigur, symbolisch für den Verlust von Energie und Sichtbarkeit bei Betroffenen. Peta Klotzberg begeisterte mit der Tanzinszenierung "Im Inneren bin ich so lebendig", und Julian le Play rundete den Abend musikalisch mit einem Unplugged-Set ab.
Hochkarätige Gäste
Zu den Gästen gehörten Gabriele und Gerhard Ströck, Eltern von Christoph Ströck und Gründer der WE&ME Foundation, sowie zahlreiche weitere Unterstützer aus Wirtschaft, Kunst und Medizin. Gespendet werden kann nach wie vor über den GoFundMe-Link: Zeit zum Hinschauen: Spenden für die WE&ME Foundation und die ME/CFS-Forschung.
Die hochkarätige Gala war jedenfalls ein starkes Zeichen für Solidarität, Hoffnung und Engagement für die ME/CFS-Forschung.