Millionenbetrag

Mette-Marit: Investitions-Skandal

29.10.2014

Das Geld des Paares floß in Tabak-, Öl- und Bergbauunternehmen.

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© UK Press
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An ihrer Beliebtheit beim norwegischen Volk muss Mette-Marit noch arbeiten, da kommt ihr der nächste Skandal um das Kronprinzenpaar sehr ungelegen. Das Online-Magazin e24.no deckte nun auf, dass aus dem Charity-Fond der beiden ein Millionenbetrag in äußerst fragwürdige Firmen investiert wurde.

Unwissend?
Nach ihrer Hochzeit gründeten Mette-Marit und ihr Ehemann Kronprinz Haakon den Kronprinsparets Fond, eine wohltätige Organisation, die sich für benachteiligte Kinder einsetzt. Doch das Geld aus dem Fond wurde nicht bloß für den guten Zweck eingesetzt. 4,5 Millionen norwegische Kronen - umgerechnet etwa 537.000 Euro - gingen an den Aktienfond von Nordea, um Vermögenswerte zu steigern. Dass die Firma einen Teil der Summe in andere, sehr kontroverse Unternehmen investierte, war so bestimmt nicht abgemacht.

Mehrere tausend Euro seien in den weltweit größten Tabakproduzenten Philip Morris, eine US-Ölgesellschaft und bereits wegen Umweltverschmutzung angeprangerte Bergbauunternehmen geflossen. Die Verbindung des Kronprinzenpaares zu diesen verpönten Konzernen stößt bei der Bevölkerung sicherlich bitter auf. Falsch dürften diese Behauptungen jedenfalls nicht sein, denn der Vorsitzende des Fonds meldete sich dazu bereits zu Wort. "Wenn unsere Fonds in Unternehmen investiert haben, die nicht den ethnischen Standards entsprechen, bereuen wir das. Wir wollen unsere Vermögenswerte nicht in ein Tabakunternehmen investieren und sind deshalb jetzt in einem Dialog mit Nordea." Ob Mette-Marit und Haakon von ihren Skandal-Investitionen wusste, ist nicht bekannt.

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