OpenAI-Chef

Trotz KI-Hype: ChatGPT-Erfinder Altman setzt weiter auf Stift und Papier

28.07.2025

Auch in Zeiten der digitalen Technik bleibt Stift und Papier für manche Menschen unverzichtbar. 

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Einer von ihnen ist Sam Altman – der Mann an der Spitze von OpenAI.

Warum Sam Altman nicht nur auf KI setzt

Sam Altman leitet OpenAI, jenes Unternehmen, das unter anderem den bekannten Sprachassistenten ChatGPT entwickelt hat. Trotz seiner Schlüsselrolle in der Entwicklung künstlicher Intelligenz verlässt er sich bei persönlichen Überlegungen nicht allein auf Technik. Er schreibt seine Gedanken lieber auf – mit Stift, auf Papier.

In einem Gespräch im Podcast How I Write erzählte Altman, dass Schreiben für ihn eine wichtige Methode sei, um sich zu konzentrieren. Er sagte: „Wenn ich ein kompliziertes Problem habe oder etwas nicht ganz klar ist, setze ich mich hin und schreibe es auf.“ So werde das Denken nach außen verlagert, meinte er.

Handgeschriebene Notizen: Gedanken sichtbar machen

Altman macht sich viele handschriftliche Notizen. Diese Blätter reißt er später heraus, legt sie nebeneinander, zerknüllt sie auch mal – oder wirft sie einfach auf den Boden. So schafft er sich Raum, um Themen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

Besonders wichtig ist ihm dabei das richtige Material. Er nutzt kleine Spiralblöcke mit stabiler Vorderseite und Stifte bestimmter Marken – etwa Uniball oder Muji. Nur wenn das Papier gut in der Hand liegt und der Stift angenehm schreibt, kann er sich ganz auf seine Gedanken konzentrieren.

Klar denken ist wichtiger als klar reden

Für Altman ist es entscheidender, strukturiert zu denken, als sich gut ausdrücken zu können. Denn wer unsauber denkt, redet seiner Meinung nach auch unklar. Die Methode mit Papier und Stift hilft ihm dabei, die Dinge Schritt für Schritt zu verstehen – so, als würde man bei einem längeren Spaziergang nachdenken.

 

Altman ist nicht allein: Auch andere greifen zum Block

Sam Altman ist mit dieser Haltung nicht alleine. Auch andere bekannte Unternehmer setzen auf handschriftliche Notizen:

  • Bill Gates, Mitbegründer von Microsoft, nimmt in jedem Gespräch Notizblock und Stift zur Hand. Er macht sich viele Randnotizen beim Lesen und Lernen.
  • Richard Branson, Gründer der Virgin Group, schreibt täglich seine Ideen auf. Laut ihm sind Notizen der beste Weg, um kreative Gedanken nicht zu verlieren. Er füllt damit jedes Jahr viele Hefte.

Obwohl sie mit Technik groß geworden sind oder sogar selbst daran mitarbeiten, schätzen diese Persönlichkeiten die Ruhe, die beim Schreiben per Hand entsteht. 

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