Bei "Wer wird Millionär?"

Merkel geht als Telefonjoker nicht ran

03.06.2014

CDU-Politiker Wolfgang Bosbach setzte auf die Kanzlerin - und fuhr ein.

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Es war der wahrscheinlich spannendste Telefonjoker-Einsatz, den es jemals bei "Wer wird Millionär" gab. Der deutsche CDU-Politiker Wolfgang Bosbach verzweifelte bei der Promi-Millionenshow am Dienstagabend. Da es sich um eine DDR-spezifische Frage nach einer besonderen Waschmaschine handelte, fiel Bosbach nichts anderes ein, als einfach die deutsche Kanzlerin Angela Merkel höchstpersönlich anzurufen.

Joker-Pleite
Doch das Ganze war ein wenig schwierig. Weil die Telefonnummer von Angela Merkel natürlich absolut geheim bleiben muss, wählt Wolfgang Bosbach unter strenger Abschirmung neugieriger Blicke. Es klingelt, gespanntes Warten im Zuschauerraum und auch Günther Jauch hat eine solche Situation garantiert noch niemals erlebt. Doch schon nach kurzem wird klar: „Die Kanzlerin muss die Welt retten – ihr Handy ist aus", so Bosbach. Alle atmen durch, ein wenig enttäuscht ist man jetzt schon.

SMS von der Kanzlerin
Doch gleich darauf beginnt das Handy des Politikers zu piepsen. Er hat ein SMS bekommen. „Ich konnte nicht rangehen. Was gibt’s denn?“, so ein SMS von der Kanzlerin höchstpersönlich. Bosbach antwortet sofort: „Liebe Angela, es hat sich schon erledigt, aber vielen Dank, dass Du Dich gemeldet hast.“ Darauf prompt die Retourantwort: „Ok, was auch immer es war, herzliche Grüße am.“

Tja, so werden wir wohl niemals erfahren, ob Angela Merkel gewusst hätte, dass die DDR-Waschmaschine WM66 auch gerne mal zum Einkochen von Marmelade zweckentfremdet wurde. Bosbach jedenfalls, seines Jokers nun beraubt, wusste es nicht und verlässt die Show mit einem Gewinn von immerhin 125.000 Euro, der an wohltätige Zwecke gespendet wird.


 
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