Falsches Bild vermittelt

Drogen bei "Frauentausch"?

19.12.2014

Kandidatin Anett Reinboth erhebt schwere Vorwürfe gegen die Show.

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© RTL2
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Dass viele Reality-Shows oft nicht ganz ohne vorgegebenes Skript auskommen, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Auch die RTL2-Show "Frauentausch" soll in dieser Hinsicht keine Ausnahme sein. Jetzt erhebt Kandidatin Annett Reinboth schwere Vorwürfe gegen die Sendung. Um ihre Familie in ein negatives Licht zu rücken, soll das Produktionsteam sogar Drogenexzesse inszeniert haben.

Falsches Bild
"Der Dreh vor drei Monaten war furchtbar! Das Team der Produktionsfirma hat uns getäuscht. Die wollten uns als Assis darstellen, haben Katzenfutter im Bad verteilt, Essensreste in der Küche ausgelegt und Meerschweinchen-Streu im Kinderzimmer verteilt", beschwert sich die neunfache Mutter im Gespräch mit der Bild-Zeitung. Bei neun Kindern kann daheim schon einmal das Chaos herrschen, doch so schlimm sieht es im Hause Reinboth nicht aus.

"Es waren sogar Drogen im Spiel. Einer aus dem Dreh-Team hat der Tauschmutter Crystal Meth besorgt und es dann gemeinsam mit meinem 20-Jährigen Sohn Andi in meinem Zimmer konsumiert - da bin ich an die Decke geflogen", erzählt sie weiter. Doch auch ihre Kinder haben mit der Sendung keine guten Erfahrungen gemacht. So erklärt die 15-jährige Milena: "Die haben uns beleidigt und so lange bedrängt, bis wir gesagt haben, was die hören wollten. Wir sollten uns sogar vor der Kamera prügeln".

Mit Hilfe eines Anwalts will die Familie nun die Ausstrahlung der Folge verhindern, doch RTL2 weist die Vorwürfe entschieden zurück. "Frauentausch ist ein Format mit Dokumentations-Charakter. Wir begleiten die Protagonisten mit der Kamera, leiten diese aber nicht an", so ein Sprecher. Warum wollte Annett Reinboth dann eigentlich bei der Show dabei sein? "Die Sendung ist Kult und ich habe das Projekt ernst genommen: ich wollte vor allem sehen, wie meine Kinder sich verhalten, wenn ich mal weg bin", erklärt sie.

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