Fall "Zirkuskind"

Jubiläums-Tatort verwirrte Krimi-Fans

17.02.2014

Das Ludwigshafner-Team verpatze den 900. Fall der Krimi-Reihe.

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© ORF
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Am 16. Februar wurde in der Kult-Krimi-Reihe "Tatort"  der 900. Fall gelöst. Dabei  hätte es wirklich ein tolles Jubiläum werden können, doch das Ludwigshafener Team verwirrte das Publikum, anstatt für prickelnde Krimi-Spannung zu sorgen.

Der Fall "Zirkuskind"
Die Ludwigshafener-Ermittler Odenthal (Ulrike Folkerts) und Koppler (Andreas Hoppe) besuchten privat den Zirkus Burani. Während sie die Show wirklich genossen haben, werden sie am nächsten Tag wieder zum Zirkus bestellt, dieses Mal aber aus beruflichen Gründen. Denn ein Mitarbeiter liegt plötzlich tot in der Manege. Während ihrer Ermittlungen stellen die zwei Spürnasen schnell fest, dass der Tote und sein Bruder ein Gastspiel in Tunesien für einen Antiquitäten-Schmuggel ngenutzt haben.

Verwirrende Handlungsstränge
Das kling alles ganz einfach gestrickt. Doch die Umsetzung des Drehbuchs landete eine kleine Bruchlandung. Denn über weite Strecken hinweg blieb der Zuseher ratlos. Viele Verwirrungen nahmen dem Fall die Spannung. Zum einen weinte das "Zirkuskind" Feli (Liv Lisa Fries) gleich zum Beginn des Tatorts, wo es eigentlich noch gar keinen Grund dazu gab. Dann passte etwas mit der Lichteinstellung nicht zusammen. Denn im Zirkuszelt saßen überwiegend nur kleine Kinder, während es draußen schon stockdunkel gewesen ist. Auch die Schlussszene warf einige Fragen auf. Denn da verrannte Feli Geldscheine. Warum sie das tat, wurde nicht erörtert. Bleibt nur zu hoffen, dass der nächste Fall etwas einleuchtender und vor allem klarer wird.

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