TV-Kritik

Kolleginnen sind nicht nur hilfreich

05.03.2012

Rundes Jubiläum: Zehnten Tatort-Einsatz für Richy Müller und Felix Klare.

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© ORF
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Richy Müller und Felix Klare hatten als Kommissar-Duo Thorsten Lannert und Sebastian Bootz (kuriose, aber akustisch verträgliche Namen) ihren zehnten Tatort-Einsatz. Unter den vielen Kriminalisten-Paaren dieser unvermindert erfolgreichen, meistens guten TV-Serie gehören sie nicht zu den originellsten, aber zu den sympathischsten.

Die Stuttgarter Fälle nehmen meist einen eher konservativen, verständlichen Verlauf. So auch diesmal, obwohl ein Schuss-Attentat auf dem Friedhof nicht unbedingt zum Krimi-Alltag zählt.

Die tödlichen Schüsse galten nicht, wie angenommen, dem Fabrikanten, der am Grab seines Vaters stand, sondern dessen Chauffeur. Bis zum durchaus logischen Finale der übliche Zick-Zack-Kurs beim (teilweise verdeckten) Ermitteln. Zu verzeichnen war dabei ein sehr starker polizeilicher Frauenanteil. Wie so oft (auch in der Praxis) sind Kolleginnen nicht nur hilfreich, sondern haben auch die zielführenden Ideen. Gutes Drehbuch, gute Schauspieler, gute Regie. Und, ebenfalls wie so oft (auch dies ähnlich der Praxis): Eine geplante Produktionsverlegung, etwa nach Rumänien, um Kosten zu sparen, sorgt beim Personal für Unsicherheit. Aktuelle Bezüge bringen jede Tatort-Fiktion der Realität nahe. Viele Drehbuchautoren und Produzenten haben es erkannt.

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