Geheime Verträge

Newtopia: Kandidaten müssen zahlen

02.03.2015

Damit nicht gegen Regeln verstoßen wird, mussten sie "Pfand" hinterlegen.

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© Sat 1
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Abgeschottet vom Rest der Welt baut sich eine Gruppe von wildfremden Menschen eine eigene, autarke Gemeinschaft auf. Im TV können die Zuschauer alles genau mitverfolgen. Doch auch hinter diesem TV-Experiment stecken knallharte Verträge. Immerhin investierte Sat.1 viel Geld, um die Show ins Fernsehen zu bringen - und das ein ganzes Jahr. Um sicher zu gehen, dass die Teilnehmer die Reality-Show auch ernst nehmen, mussten die Pioniere sogar zahlen.

Sicherheitsmaßnahme
Der Bild-Zeitung liegen einige Klauseln aus den Verträgen vor, darunter auch der Punkt, dass von den Kandidaten "unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Möglichkeiten" eine "Sicherheitsleistung" erbracht werden muss. Dabei handelt es sich um eine Art Pfand, um zu verhindern, dass jemand zu früh aussteigt oder sich nicht an die Regeln hält. "Die Macher haben aus dem Dschungelcamp gelernt und wollen sichergehen, dass die Kandidaten die Show ernst nehmen", so ein Insider gegenüber der Bild-Zeitung.

Dass sich die Kandidaten damit einverstanden erklären, ständig überwacht und gefilmt zu werden, versteht sich eigentlich von selbst. In der Verträgen wird festgehalten, dass "durchgehend ein Sendermikrofon am Körper" zu tragen zu ist, alle "ausgehenden Telefongespräche (einschließlich Skype, Facetime), SMS und E-Mails" werden ebenfalls "von der Newtopia GmbH mitgehört, gelesen und/oder aufgezeichnet" und auch die ärztliche Schweigepflicht ist für die Dauer des Aufenthalt aufgehoben.

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